Philipp Maybach - ein Rohdiamant, der noch geschliffen werden muss? Seit einigen Wochen wird der erst 16-Jährige langsam in die Profimannschaft der Wiener Austria eingebunden, sein Debüt feierte er am 18. August gegen den TSV Hartberg. Dass der junge Sechser seither noch keine Berge versetzt hat, dürfte wohl jedem klar, und auch nicht die Erwartungshaltung sein. Rekordspieler Maybach: Zu intelligent für eine Sternschnuppe? >>> Dennoch ließ sich bereits aus den wenigen Einsätzen erkennen, dass der Mittelfeldspieler eine durchaus erfolgreiche Zukunft haben könnte. Cheftrainer Stephan Helm ist mit den Leistungen seines Schützlings jedenfalls zufrieden: "Man sieht alles in allem wirklich sehr gut, dass er auf dieser Position angelernt ist. Er bewegt sich in die richtigen Räume, es landen viele Bälle bei ihm, er trifft viel richtige Entscheidungen. Er macht das aus meiner Sicht sehr gut." "Ganz viel Entwicklungspotenzial" Überstürzen dürfe man aber nichts, weiß Helm, spricht von einer "behutsamen Weiterentwicklung". Immerhin hat der Teenager in der laufenden Saison aber schon vier Pflichtspiele von Beginn an absolviert, insgesamt 249 Minuten bei den Profis in den Beinen. Beim 2:1-Sieg gegen BW Linz (Spielbericht >>>) stand das Talent abermals in der Startelf, agierte als einziger Sechser hinter Manfred Fischer und dem offensiven Freigeist Dominik Fitz. Zur Pause entschied sich Coach Helm für Abubakr Barry anstelle Maybachs und damit für eine Umstellung in der Zentrale - fortan agierten Fischer und Barry als Sechser/Achter-Hybride und gaben dem violetten Spiel dadurch eine offensivere Ausrichtung. Bei Maybach sieht Coach Helm jedenfalls noch "ganz viel Entwicklungspotenzial". "Er lernt aus diesen Spielen, und das ist eben wichtig", fügt Helm abschließend hinzu.