ETF oder aktiver Aktienfonds? Für einige Investoren, die nicht selbst aktiv ihre Aktien auswählen wollen, ist das weiterhin eine spannende Frage. Es gibt Vertreter, die einen passiven ETF-Ansatz hochhalten. Andere betonen hingegen die vermeintlichen Handlungsmöglichkeiten von Fondsmanagern. Entweder, wenn es darum geht, in volatilen Zeiten zu agieren. Oder auch, um sich auf die besten Aktien zu konzentrieren.

Wie wir mit Blick auf eine aktuelle Übersicht erkennen können, gilt ein Kriterium jedenfalls weiterhin nicht für eine ganze Menge Fondsmanager: nämlich, dass sie den Markt schlagen. Lass uns heute einmal schauen, warum die Zahlen dabei wesentlich sind. Sowie, warum das ein Plädoyer für ETFs darstellt.

ETFs vs. Aktienfonds: Profis auf der Strecke

Vielleicht eines vorweg: Es gibt natürlich eine Menge Aktienfonds, die auch den Markt schlagen. Ich möchte definitiv keine erfahrene Berufsgruppe in Verruf bringen. Ein Überblick über viele Aktivfonds im Vergleich zum breiten Markt zeigt jedoch: Diese Gruppe an Profis, die den Markt schlägt, ist noch immer in der Minderheit.

Aktuelle Zahlen, über die unter anderem die US-Ausgabe von Yahoo Finance berichtet, belegen das auch quantitativ. Demnach würde eine größere Gruppe von 60,3 % aller professionellen Fondsmanager, die eher im Large-Cap-Segment agieren, es nicht schaffen, den Vergleichsmarkt hinter sich zu lassen. Oder anders ausgedrückt: Sechs von zehn Fondsmanagern schaffen es nicht, eine marktübliche Rendite oder mehr zu erwirtschaften. Ein Plädoyer für ETFs? In meinen Augen schon.

Natürlich kann man am Zeitraum ebenfalls rütteln. Diese Zahlen sind lediglich auf das vergangene Jahr 2020 gemünzt. Allerdings handelt es sich hierbei um das elfte Jahr in Folge, in dem eine größere Summe institutioneller Investoren dem breiten Markt und damit verbunden auch ETFs hinterherläuft. Möglicherweise sollte das bei der Auswahl des eigenen Ansatzes eine größere Rolle spielen.

Geht es um andere Dinge …?

Wir können an dieser Stelle natürlich anführen, dass es einigen aktiven Fondsmanagern auch um andere Dinge geht. Beispielsweise um Risikominimierung für eine solide Rendite. Oder auch um einen exotischeren Ansatz. Oder um defensive Klasse – viele Szenarien sind gerade bei aktiven Fonds möglich.

Trotzdem sollten wir eines bedenken: Bei der Geldanlage geht es um was? Richtig, um maximale Rendite über gewisse Zeiträume. Wer stets diesen Blick vor Augen hat, der erkennt, dass ETFs in vielen Fällen die bessere Wahl sind. Der marktbreite Ansatz kann einfach, kostengünstig und bequem den Vermögensaufbau ermöglichen.

Wir dürfen natürlich nicht vernachlässigen, dass es auch Fondsmanager gibt, die den breiten Markt schlagen. Aber ob man sich auf die Suche nach diesen in der Minderheit befindlichen Vertretern begeben sollte? Darüber sollte man zumindest einmal gut nachdenken. Sowie auch, ob dann nicht vielleicht eine aktive Aktienauswahl den weiteren Mehraufwand wert ist. Beziehungsweise, ob marktbreite ETFs nicht die einfachere, renditestärkere Alternative mit weniger Aufwand sind.

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