Plug Power (WKN: A1JA81)-Aktien gehören in diesem Jahr 2020 zu den ganz großen Gewinnern. Sie sind bisher mehr als 514 % (09.11.2020) gestiegen. Der starke Zuwachs ist nicht unbegründet. So setzen auch die USA in vielen Bereichen zunehmend auf Wasserstoff und Brennstoffzellen.

Vor allem im Flurförder- und Logistikbereich kommen Plug Powers Brennstoffzellen zum Einsatz. Zu den namhaften Kunden zählen beispielsweise Walmart (WKN: 860853), Amazon (WKN: 906866) oder Kroger (WKN: 851544). Da auch politisch eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes gewünscht ist, könnten Plug Powers Umsätze in den kommenden Jahren weiterhin kräftig zulegen.

Plug Power mit starkem Wachstum

Allein im dritten Quartal 2020 wuchs die Rechnungssumme des Unternehmens um 106 % auf 125,6 Mio. US-Dollar. Im Gesamtjahr 2020 soll sie deshalb nun zwischen 325 bis 330 Mio. US-Dollar statt bisher prognostizierten 310 Mio. US-Dollar liegen. 2021 werden 450 Mio. US-Dollar erwartet.

Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 79,9 % auf knapp 107 Mio. US-Dollar. Unter dem Strich wuchs allerdings der Verlust von -18,1 auf -39,4 Mio. US-Dollar. Innerhalb der ersten drei Quartale 2020 verbesserte sich der Umsatz um 55,8 % auf 215,9 Mio. US-Dollar, während sich das Ergebnis von -67,2 auf -85,5 Mio. US-Dollar verschlechterte.

Plug Power muss aktuell zum einen hohe Investitionen tätigen und zum anderen fehlt dem Unternehmen noch die notwendige Größe, um Gewinne erzielen zu können. Diese Situation wird sich jedoch zukünftig sehr wahrscheinlich ändern.

Viele Kooperationen wie mit Brookfield Energy, Apex Clean Energy und zuletzt mit Linde (WKN: A2DSYC) werden zu einem höheren Umsatz beitragen. Bis 2024 soll er nach Plug Powers Vorstellungen auf 1,2 Mrd. US-Dollar steigen, während für den operativen Gewinn 200 Mio. US-Dollar angestrebt werden.

Plug Power verkaufte allein im dritten Quartal 2020 insgesamt 4.100 Brennstoffzellen, was einer Absatzsteigerung um 130 % entspricht. Zudem wurden 13 weitere Wasserstofftankstellen errichtet. Bis zum Jahresende 2020 möchte das amerikanische Unternehmen über 100 Wasserstofftankstellen betreiben und seine insgesamt 40.000-ste Brennstoffzelle verkauft haben.

Plug Power hat hohe Ziele

Das Unternehmen möchte bis 2024 in den USA fünf grüne Wasserstoffanlagen fertigstellen, die dann pro Tag 100 Tonnen Wasserstoff produzieren können. Langfristig möchte Plug Power mit ihnen weltweit expandieren. Dazu hat das Unternehmen kürzlich Giner ELX und United Hydrogen übernommen und ist somit dafür gut positioniert.

Bisher sind Brennstoffzellen noch relativ teuer, was sich über höhere Produktionszahlen ändern wird. So baut Plug Power derzeit eine Fabrik mit einer jährlichen Produktionskapazität von etwa 1,5 Gigawatt, die 2021 fertiggestellt wird. Die Produktionskosten werden so und im Zuge einer Automatisierung um 50 % sinken.

Um zukünftig auch in Europa Fuß zu fassen, hat Plug Power mit Corine Dubruel eine zusätzliche Direktorin berufen, die sich ausschließlich auf diese Region konzentrieren wird.

Darüber hinaus nimmt Plug Power jetzt den 30-Mrd.-US-Dollar-Markt der stationären Brennstoffzellen ins Visier. Ab 2021 werden erste groß angelegte Systeme ausgeliefert.

Fazit

Plug Power könnte aufgrund seiner breiten Aufstellung, der internationalen Ausrichtung und der zunehmenden Kooperationen zukünftig zu einem bedeutenden Unternehmen im Wasserstoffsektor werden. Die Aktie wird zwischenzeitlich aber auch ganz sicher größere Einbrüche erleben.

The post Plug Power-Aktie: So verlief das 3. Quartal 2020 appeared first on The Motley Fool Deutschland.

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Christof Welzel besitzt Plug Power-Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon.

Motley Fool Deutschland 2020