Polytec will deutsches Automotive-Unternehmen kaufen / Insolvente Wayand-Gruppe beschäftigt 400 Mitarbeiter und soll ab 2020 Umsatzbeitrag von rund 50 Mio. Euro bringen
13.08.2019 | 17:08
Der oberösterreichische Autozulieferer Polytec will sich das operative Geschäft der insolventen deutschen Firma Wayand schnappen. Der Kaufvertrag zur Übernahme des Geschäftsbereichs Automotive sei heute, Dienstag, abgeschlossen worden, teilte die Polytec Group mit. Zum Kaufpreis wollte das Unternehmen auf APA-Anfrage keine Angaben machen.
"Das ist jetzt nur die Vertragsunterschrift - da sind noch andere Themen, die an den Geschäftsabschluss geknüpft sind", erklärte ein Unternehmenssprecher. Das Closing der Transaktion erfolge voraussichtlich Anfang September - vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung sowie der Erfüllung weiterer aufschiebender Bedingungen. "Dann werden wir mehr Details bekanntgeben." Die Übernahme soll die Marktposition in Europa und den Geschäftsbereich Car Styling stärken, hieß es. Wayand produziert unter anderem Kunststoffteile für europäische Autohersteller.
Das deutsche Unternehmen mit Sitz in Idar-Oberstein beschäftigt den Angaben zufolge derzeit 400 Mitarbeiter und soll Polytec im Geschäftsjahr 2020 einen zusätzlichen Umsatz von rund 50 Mio. Euro bringen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielten die Oberösterreicher einen Umsatz von 636 Mio. Euro.
kre/pro
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