Es gibt gewisse Ziele, weshalb man sich dazu entscheidet, in ETFs zu investieren. So gehört der Vermögensaufbau beispielsweise dazu. Aber auch das Ziel eines einfachen, diversifizierten, kostengünstigen und weniger risikobehafteten Weges kann dazugehören, weshalb man auf Passivfonds setzt. Das ist alles weitgehend plausibel.

Allerdings existieren auch Gründe, weshalb man als Investor möglicherweise nicht in ETFs investieren möchte, sondern lieber in Einzelaktien. Schauen wir im Folgenden daher einmal, ob es reicht, auf eine größere Portfolio-Personalisierung zu setzen und das Ziel zu verfolgen, den Markt zu schlagen. Kleiner Hinweis vorab: Definitiv sind das zwei Zielgrößen, die alles andere als unwichtig sind.

Mehr Steuerung und Rendite: Reicht das?

Wer nicht auf ETFs setzen möchte, weil man sein Portfolio persönlicher gestalten möchte und das Ziel verfolgen will, den Markt zu schlagen, der hat insbesondere zwei Dinge im Kopf: Erstens, das Risiko ein wenig herausnehmen. Und zweitens, die Rendite erhöhen. Das ist im Endeffekt ein Großteil des Gesamtpaketes, das man beim Stock-Picking erzielen möchte.

Grundsätzlich kann man durch Stock-Picking durchaus einzelne Risiken minimieren, selbst im Querschnitt des Portfolios: Statistisch gesehen sind ca. ein Fünftel aller Aktien innerhalb eines Index eher Rohrkrepierer. Drei Fünftel sind hingegen im weiteren Sinne Performer, die dem breiten Markt in etwa entsprechen. Und ein Fünftel sind die Senkrechtstarter, die für eine hohe Rendite im breiten Markt einstehen. Wer es daher schafft, das untere Fünftel zu umgehen und lediglich auf die stärkeren Aktien zu setzen, der minimiert nicht nur das Risiko. Nein, sondern dürfte auch die Rendite bedeutend erhöhen.

Selektiv zu sein kann sich daher durchaus lohnen. Dass jeder Prozentpunkt einer höheren Rendite sich langfristig lohnt, das sollte hinlänglich bekannt sein. Gerade über Jahre und Jahrzehnte handelt es sich schließlich um eine exponentielle Verbesserung. Das heißt: Als Investor wird man das durchaus merken.

Nicht auf ETFs setzen: Klingt einfacher, als es ist!

Auch wenn es vergleichsweise einfach klingt, nicht auf ETFs zu setzen und als Investor die Spreu vom Weizen zwecks Risikominimierung und Renditemaximierung zu trennen: Das ist es nicht unbedingt. Das Stock-Picking ist schließlich ein Prozess, der einerseits definitiv Zeit kostet. Die aktive Auswahl einzelner Aktien und das Erstellen eines Portfolios ist mit mehr Aufwand verbunden, als einfach nur einen kostengünstigen Indexfonds auszuwählen. Das sollte man definitiv wissen.

Des Weiteren ist es nicht einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen. Das schlechteste Fünftel einzelner Indizes ist nicht offensichtlich das schlechteste Fünftel. Und überhaupt gilt es zu identifizieren, wer in Zukunft zu den besseren Performern zählt. Und wer zu den schlechteren.

Das wiederum ist ein Vorhaben, das nicht zwangsläufig glücken muss. Nein, sondern auch scheitern kann. Eine marktübliche Rendite ist schließlich immer die Summe aller Entscheidungen aller Investoren. Das bedeutet: Für jeden, der den Markt schlägt, gibt es mindestens einen Investor, der hinter dem Durchschnitt zurückbleiben wird.

Eine marktübliche Rendite, die sich historisch und je nach Index auf eine Spanne zwischen 7 und 9 % belaufen kann, kann daher langfristig durchaus attraktiv wirken. Vor allem, wenn die Gefahr besteht, dass man diese Werte eben nicht selbst erreichen wird.

Nicht zu einfach denken

Als ETF-Investor nicht auf ETFs zu setzen, klingt daher vergleichsweise simpel: Etwas mehr Auswahl für etwas mehr Rendite? Ein Mix, den viele Investoren zu gerne hätten. Allerdings sollte man die Zeit einplanen und das Know-how, mit dem man die besten Aktien von den schlechteren trennen kann. Ansonsten gilt, dass der Passivfonds-Mix durchaus attraktiv sein kann. Auch das sollte man stets im Hinterkopf behalten.

The post Portfolio-Personalisierung & Markt-Schlagen: Reicht das, um nicht auf ETFs zu setzen?! appeared first on The Motley Fool Deutschland.

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