Prozess um gekaufte Online-Bewertungen: Geschäftsführer soll aussagen
14.11.2019 | 05:50
Das Münchner Landgericht verhandelt am
Donnerstag (10.00) in einem Prozess mit Signalcharakter: Thema sind
gekaufte und erfundene Hotelrezensionen. Das zum Medienkonzern Burda
gehörende Urlaubsportal Holidaycheck
Erfundene Online-Bewertungen sind sowohl für die Kunden als auch für
Online-Portale wie Holidaycheck ein Ärgernis. Fivestar warb in der
Vergangenheit damit, dass ausschließlich Spitzenbewertungen verkauft
werden, hat mittlerweile aber das Erscheinungsbild der
Firmen-Webseite geändert. Die Preisliste ist nach wie vor öffentlich
einsehbar: Eine Rezension auf Amazon
Bei der mündlichen Verhandlung im Juni zeichnete sich ein Erfolg für den Burda-Konzern ab. Die für Fivestar Marketing tätige Anwältin konnte auf Nachfragen des Gerichts nicht nachweisen, dass die Bewerter auch tatsächlich in den betreffenden Hotels und Gasthöfen übernachtet hatten. Laut Holidaycheck hatte ein Fivestar-Bewerter innerhalb kürzester Zeit 30 Hotels mit Topnoten bewertet./cho/DP/he
ISIN US0231351067 DE0005495329
AXC0025 2019-11-14/05:50
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