Barriere-Hindernis bei Uralt-Fahrzeugen der Baureihe 4020 - Für gehbeeinträchtigte Personen unbenützbar - Neue Cityjet-Garnituren statt vermieten lückenlos einsetzen

Wien (OTS) - "Mit Erstaunen mussten die Leserinnen und Leser einer Tageszeitung erfahren, dass die ÖBB brandneue City-Jet-Garnituren ins Ausland vermieten, statt in Österreich, vor allem auch auf der Schnellbahn in Wien, einzusetzen. Dabei ist gerade auf der wichtigsten S-Bahnstrecke des Landes ein rascher Komplett-Tausch unumgänglich. Für ältere, vor allem gehbeeinträchtigte Personen ist nämlich die Benützung der alten Garnituren der Baureihe 4020 wegen des extrem hohen Stufeneinstiegs de facto nicht möglich", erklärte der Landespräsident des Wiener Pensionistenverbandes Harry Kopietz.

"Die bislang sprachlich verdrechselten Argumente der staatlichen ÖBB über die Vermietung der modernen, behindertenfreundlichen Garnituren der Baureihe 7046 (Cityjet) an ein privates Eisenbahnunternehmen nach Deutschland sind jedenfalls für die Benützer der S-Bahn-Stammstrecke nicht nachvollziehbar", so Kopietz weiter. Vor einiger Zeit, so der SeniorInnen-Vertreter, hätten nämlich die ÖBB angekündigt, dass mit 2019, spätestens 2020 die alten 4020er-Garnituren durch neue komplett ersetzt werden würden. Kopietz:
"Bislang ist davon nichts zu sehen. Zwar verkehren neue Cityjet-Garnituren auch auf der S-Bahn in Wien, doch noch immer ist die alte, nicht behindertengerechte und laufunruhige Baureihe 4020 stark vertreten, besonders auf der S-Bahnlinie S 3 in Richtung Hollabrunn, wo sie obendrein sogar noch teilweise als Regionalzug eingesetzt wird".

"Angesichts dieser Fakten stellt sich automatisch die Frage, zu welchem Zeitunkt die ÖBB gedenken, den versprochenen Tausch tatsächlich lückenlos vorzunehmen bzw. abzuschließen und den vielen älteren bzw. gehbehinderten Personen damit einen dringlichen Dienst erweisen", schloss Kopietz. (Schluss)