Ob das bereits das Ende der Kursfantasie im Rahmen der Übernahme bedeutet, darf indes bezweifelt werden. Denn bislang hat erst ein Bruchteil der Aktionäre das Übernahmeangebot akzeptiert. Erforderlich wäre jedoch eine Akzeptanz von zwei Dritteln der Eigentümer. Inzwischen haben sich auch bereits zwei Großaktionäre gegen die Übernahme ausgesprochen. Diese taxieren den fairen Wert von Qiagen auf bis zu 52 Euro. Damit sind zwei mögliche Szenarien denkbar. Zum einen könnte Thermo Fisher das Angebot nochmals aufstocken. Dieses Szenario wird aktuell durch die Charttechnik bestätigt. Denn die Aktie ist mit dem jüngsten Aufwärtsimpuls auf das höchste Kursniveau seit fast 20 Jahren ausgebrochen. Das Allzeithoch stammt übrigens vom Juli 2000 und befindet sich bei 63,66 Euro. Sollte Thermo Fisher dagegen von der Übernahme abrücken, dann könnte der Kurs von Qiagen erneut kräftig korrigieren. In diesem Fall wäre sogar ein Rücksetzer bis zur 200-Tage-Linie im Bereich von 35 Euro denkbar. Die Markttechnik deutet dagegen auf weiteres Aufwärtspotenzial hin. Denn die Indikatoren befinden sich aktuell in allen Zeitebenen in der Kaufzone.

 

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