Michael Raffl und seine Washington Capitals müssen in der 1. Runde der Stanley-Cup-Playoffs gegen die Boston Bruins den 1:1-Ausgleich in der "best of seven"-Serie hinnehmen. Wie das erste Spiel geht auch auch das zweite in die Overtime - dieses Mal mit dem besseren Ende für die Bruins, die sich dank des Treffers von Brad Marchand nach 39 Sekunden der Verlängerung mit 4:3 durchsetzen können. Zuvor schießt Jake DeBrusk Boston in der 6. Minute in Führung geschossen. T.J. Oshie gelingt nur 1:30 Minuten später im Powerplay der Ausgleich. Das 2:1 durch Patrice Bergeron (10.) gleicht Garnet Hathawy (17.) noch vor der ersten Pause aus und schießt Washington nach torlosem Mitteldrittel in der 48. Minute erstmals in Führung. Taylor Hall (58.) rettet die Gäste in die Overtime. Raffl steht in einer hitzigen Partie - insgesamt werden 14 Strafen zu je zwei Minuten verhängt - 11:28 Minuten auf dem Eis und gibt zwei Torschüsse ab. Viel Arbeit verrichtet an diesem Abend Washington-Goalie Craig Anderson, der 44 der 48 Schüsse auf sein Gehäuse abwehren kann. Sein Gegenüber Tuukka Rask verbucht 36 Saves. Für die Szene des Abends sorgt aber Caps-Stürmer Tom Wilson, der Curtis Lazar per Bodycheck hinter die Bande direkt vor die Füße seiner Teamkollegen befördert. Der 4:3-Overtime-Sieg der Bruins ist das elfte Playoff-Duell in Folge - seit Spiel 7 in der 1. Runde 1998 - das nur durch einen einzigen Treffer Differenz entschieden wird. Damit halten die beiden Teams die längste Serie in der NHL-Geschichte. Das erste Auswärtsspiel der Serie für den Villacher Raffl und die Capitals erfolgt morgen Mittwoch in Boston.