Die Parallelitäten waren merkwürdig, aber doch nur Zufall. Zuerst triumphiert der bisher wohl nur Motorradfreaks bekannte Brad Binder, ein 25-jähriger Südafrikaner, in seinem dritten Rennen in der Motorrad-Königsklasse in Brünn – in einer Red-Bull-gebrandeten KTM mit Startnummer 33. Es ist der erste Erfolg für den oberösterreichischen Hersteller in der MotoGP - ein denkwürdiger Tag.   Knapp zwei Stunden später: Max Verstappen durchbricht mit perfekter Reifenstrategie seines Teams und verlässlicher Technik – Auto, Honda-Motor, Pirelli-Pneus, die sich unter den gegebenen Bedingungen am Red Bull wohler fühlten als am schwarzen Silberpfeil – die Mercedes-Dominanz. Red Bull gewinnt. Mit Nummer 33. Lediglich der dritte Sieger des 9. August hatte nicht Nummer 33 auf seinem Gerät, sondern die – 13. Was für viele Unglücksomen ist, wurde für den 28-jährigen Portugiesen Antonio Felix da Costa die lucky number. Platz zwei im drittletzten Rennen der Saison sechs der ABB Formel E hinter seinem Teamkollegen und Titelverteidiger Jean-Éric Vergne genügt zum ersten Meisterschaftsgewinn seit 2009 in der Formel Renault. Da Costa? Da war doch mal was? Richtig. Er ist ein Ex-Red-Bull-Junior. Bis 2013. Überzeugend in Formel 3 (zwei Mal Sieger in Macao!), GP3, Formel Renault 3,5. F1-Testfahrer für Red Bull/Toro Rosso.