Der Rüstungskonzern Rheinmetall verzeichnet aufgrund des Ukraine-Konflikts ein beispielloses Auftragsvolumen. Der sogenannte Backlog belief sich Ende Juni auf 48,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg von fast zwei Dritteln gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders das Geschäft mit Waffensystemen und Munition entwickelte sich gewinnträchtig, mit einer operativen Marge von 22 Prozent. Der Konzern bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr 2024 und erwartet einen Umsatz von rund 10 Milliarden Euro bei einer operativen Gewinnmarge zwischen 14 und 15 Prozent.

Positive Resonanz am Aktienmarkt

Die Rheinmetall-Aktie reagierte positiv auf die Quartalszahlen und stieg zeitweise auf fast 508 Euro. Analysten bewerten die Entwicklung des Unternehmens als ermutigend, insbesondere aufgrund des besser als erwarteten freien Barmittelflusses. Die jüngste Kursschwäche wird von einigen Experten als Kaufgelegenheit gesehen, wobei JPMorgan ein Kursziel von 680 Euro für die Aktie ausgibt. Trotz geopolitischer Unsicherheiten bleibt das Geschäftsumfeld für Rheinmetall herausfordernd, was sich in einem starken Auftragseingang widerspiegelt.

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