Die Aktien von Rio Tinto schlossen am Donnerstag bei 58,00 Euro, was einem Tagesverlust von 0,85 Prozent entspricht. Der Kurs liegt damit fast 15 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 68,00 Euro, das Mitte Mai 2024 erreicht wurde, aber immerhin 7,4 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 54,00 Euro aus dem September 2023.

Die Diskussion um die Dual-Listing-Struktur von Rio Tinto hat in den letzten Wochen an Intensität gewonnen. Der aktivistische Investor Palliser Capital verstärkt seine Bemühungen, die Börsennotierungen des Unternehmens zu vereinheitlichen, und verweist dabei auf Kursunterschiede zwischen den britischen und australischen Märkten. Der Vorschlag von Palliser zielt darauf ab, die Betriebsabläufe zu straffen und den Shareholder Value zu erhöhen. Der Vorstand von Rio Tinto hat jedoch einstimmig empfohlen, dass die Aktionäre gegen diesen Antrag stimmen, da eine Vereinheitlichung zu erheblichen Steuerbelastungen führen und den Wert für die Aktionäre potenziell mindern könnte.

Strategische Akquisition im Lithiumsektor

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In einem strategischen Schritt zur Stärkung seiner Position im Bereich der Energiewende hat Rio Tinto am 6. März 2025 die Übernahme von Arcadium Lithium für 6,7 Milliarden Dollar abgeschlossen. Arcadium Lithium, zuvor der drittgrößte Lithiumproduzent der Welt, wurde als Rio Tinto Lithium in die Unternehmensstruktur integriert. Diese Akquisition versetzt Rio Tinto in die Lage, die wachsende Nachfrage nach Lithium zu bedienen, das für Batterien von Elektrofahrzeugen und die Speicherung erneuerbarer Energien unverzichtbar ist.

Herausforderungen im Aluminiumsektor

Das Aluminium-Segment von Rio Tinto steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Aluminiumhütte Tomago bei Newcastle. Der potenzielle Übergang von einem kohlebasierten Stromvertrag zu einem teureren Vertrag für erneuerbare Energien könnte die Stromkosten verdoppeln und mehr als 1.000 Arbeitsplätze gefährden. CEO Jakob Stausholm betonte, dass wettbewerbsfähige Strompreise für die Lebensfähigkeit der Schmelzhütte entscheidend sind.

Die Debatte über die Unternehmensstruktur von Rio Tinto zieht weiterhin Aufmerksamkeit auf sich. Die Stimmrechtsberater Institutional Shareholder Services und Glass Lewis haben ihre Unterstützung für eine Überprüfung der Dual-Listing-Struktur zum Ausdruck gebracht. Das Unternehmen hat diese Unterstützung jedoch zurückgewiesen und besteht darauf, dass die aktuelle Struktur im besten Interesse der Aktionäre liegt. Es wird erwartet, dass die kommenden Hauptversammlungen im April und Mai diese Governance-Fragen behandeln werden.

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