Eine Inflation von 8% - historische Zahlen, die das letzte Mal in den späten 80er und frühen 90er Jahren zu verzeichnen waren, ausgelöst durch Lieferengpässe, und steigende Energiepreise aufgrund des Konflikts in der Ukraine, sowie die bleibende Unsicherheit im Umgang mit COVID-19. All dies sind Faktoren, die den Markt negativ beeinflussen und verlässliche Prognosen unmöglich machen. Zwar steigen die Zinsen deutlich, um der Inflation Einhalt zu gebieten, doch diese gestiegene Zinslast stellt Verbraucher und Unternehmer gleichermaßen vor neue Herausforderungen.

Vor diesem Hintergrund gestaltet sich die Bewertung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses einzelner Aktien allerdings überraschend. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis einer Aktie gibt an, in wie vielen Jahren bei konstanten Unternehmensgewinnen Anleger den Wert erhalten, den sie für die Aktie bezahlt haben. Das KGV beim S&P 500 befindet sich nach einem Anstieg im Jahr 2021 aktuell auf einem langjährigen Mittel seit 1990. Aktien sind also fair bewertet, dennoch stellt sich die Frage, ob man in so unsicheren Zeiten Aktien kaufen sollte, schließlich könnte der Preis weiter fallen.

Zusätzlich schürt der Russland-Ukraine-Konflikt die Unsicherheit in Hinblick auf Energiepreise und Nahrungsmittelpreise und sorgt für eine gesteigerte Kriegsgefahr in Europa. Auch diese Themen wirken sich auf Inflation aus. Eine Prognose zur Entwicklung der Inflation sei, so Herold, unmöglich. Man könne nicht wissen, wie die Inflation in zwölf Monaten aussehe. Was man aber wisse, sei, dass Aktien über lange Sicht Profit erwirtschaften. Man kann von einer Durchschnittsrendite von 7% bis 8% sprechen. Betrachtet man den Dow Jones seit 1900, sieht man sich mit einer allgemeinen Aufwärtsbewegung des Kurses konfrontiert, wenngleich diverse historische Ereignisse natürlich immer wieder für kleinere Einbrüche sorgten.

Trotzdem: DAX-40-Konzerne werden heuer aller Voraussicht nach einen Rekordgewinn erwirtschaften – 130 Milliarden Gewinn stehen ihnen ins Haus. Kurzfristig gibt es also immer Unsicherheiten, aber Unternehmen begegnen diesen Veränderungen mit Reaktionen, mit Anpassungsprozessen, um in der Zukunft besser aufgestellt zu sein. Aktien liefern langzeitig Ergebnisse, aber es gibt regelmäßig Korrekturen. Statistisch gesehen kann man zum Beispiel davon ausgehen, dass ein Kursrückgang des S&P 500 um mindestens 10% im Schnitt einmal alle 12 Monate auftreten kann. „Aktien liefern langfristig die größte Rendite, aber es gibt regelmäßig Korrekturen. Deswegen haben wir einen risikoadjustierten Ansatz.“, erklärt Herold (Bild) in einem zugeschalteten Video.

“Das bedeutet, dass bei RB die Aktien mit einer Absicherungsstrategie kombiniert werden, die bei Aufwärtsphasen Rendite kostet, aber Rücksetzer abfedert. Kann das wirklich besser sein? Betrachten wir im Vergleich long only ohne Risikoadjustierung: Man kann von einem Gewinn von etwa 8% ausgehen, bei 20% bis 30% Rücksetzer. Risikoadjustiert bedeutet 6% Gewinn mit einem drawdown von 10% bis 15%. Nach 15 Jahren hat die risikoadjustierte Strategie eine Rendite von durchschnittlich 4,21% p.a. aufzuweisen im Vergleich zu 3,49% p.a. bei einem long only Ansatz. Der RB Lux Topic Flex kombiniert unter risikoadjustierter Strategie 90 Standardaktien aus verschiedensten Branchen und Sektoren, um eine breite Mischung zu haben. Hauptsächlich wird in starke Marktführer investiert, die eine hohe Substanz und Ertragskraft haben und mit den gestiegenen Input-Preisen entsprechend leichter fertig werden könnnen. Die Top 10 Aktien enthalten sind u.a. Verizon Communications, McDonald’s, Adobe Systems, Apple und die Bank of America. Die Aktien sind homogen gewichtet, das heißt, jede Aktie macht individuell etwa 0,9% bis 1% des Gesamtportfolios aus. Gerade in dieser Zeit der Unsicherheit kann der RB Lux Topic Flex die Validität des risikoadjustierten Ansatzes demonstrieren – im YTD Vergleich zu Aktienindexen wie dem DAX, dem S&P 500 und dem Nasdaq Comp., steigt der risikoadjustiert geführte RB Lux Topic Flex unterm Strich mit prozentuell deutlich kleineren Verlusten aus” meint Herold abschließend.

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