Die Ölpreise haben zum Wochenstart leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montag gegen 10.30 Uhr 85,82 US-Dollar. Das waren um 0,3 Prozent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 0,6 Prozent auf 83,95 Dollar nach.

Nach festerem Beginn drehten die Ölnotierungen leicht ins Minus ab. Seit Jahresbeginn haben die Ölpreise spürbar zugelegt. Der saudi-arabische Energieminister Abdulaziz bin Salman hat sich über den Anstieg der Ölpreise unbesorgt gezeigt, was nicht auf eine stärkere Ausweitung der Ölproduktion durch die OPEC+ hindeutet, hieß es in einem Commerzbank-Kommentar.

Mehr Öl kommt dagegen aus Libyen an den Markt: Laut dem libyschen Ölminister liegt die Ölproduktion wieder bei 1,2 Mio. Barrel pro Tag, nachdem die Blockade der westlichen Ölfelder aufgehoben wurde und die Ölhäfen im Osten des Landes wieder geöffnet wurden. Zu Jahresbeginn war die Ölproduktion Libyens auf gut 700.000 Barrel pro Tag gesunken, was mit zum Preisanstieg beigetragen hatte.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Freitag mit 85,46 US-Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat am Montag mitteilte. Am Donnerstag lag der Preis bei 84,72 Dollar. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Gold zeigte sich am Montagvormittag freundlich. Gegen 10.30 Uhr notierte die Feinunze (31,10 Gramm) in London bei 1.822,75 US-Dollar und damit um 0,35 Prozent höher als am Vortag. Schwächere US-Konjunkturdaten hatten Gold Ende letzter Woche keinen Auftrieb verliehen, hieß es dazu von den Commerzbank-Experten. Im Gegenteil, der Preis kam etwas unter Druck, da der US-Dollar moderat aufwertete und die Anleiherenditen gestiegen sind.

ger/sto

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