Die Ölpreise sind am Montag mit moderaten Aufschlägen in die Woche gestartet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Vormittag 73,77 Dollar. Das waren 0,60 Prozent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 0,16 Prozent auf 71,91 Dollar.

Die Ölpreise starten freundlicher in die Woche trotz eines stärkeren US-Dollar und anhaltender Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten, nachdem am Wochenende die seit April laufenden Atomgespräche zwischen der EU, den USA und dem Iran auf die Wiederbelebung des Atomabkommens 2015 ohne Ergebnis auf unbestimmte Zeit vertagt wurden, kommentierten die Commerzbank-Analysten.

Nach dem Sieg des ultrakonservativen Klerikers Raisi bei der Präsidentschaftswahl im Iran bleiben den Parteien realistischerweise nur noch 1,5 Monate Zeit, das Abkommen doch noch zu ratifizieren, bevor die neue Regierung Anfang August übernimmt. Die Sicherheitslage im Nahen Osten wird nach der Wahl Raisis kaum entschärft werden, was den Ölpreis auch mittel- bis langfristig unterstützen sollte, hieß es in dem Commerzbank-Kommentar weiter.

Der Preis für OPEC-Öl ist gesunken. Wie das OPEC-Sekretariat in Wien am Montag mitteilte, wurde der Preis am Freitag mit 71,56 US-Dollar pro Barrel festgelegt. Zuvor lag er am Donnerstag bei 72,29 Dollar. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis ist am Montagvormittag etwas gestiegen. In London kostete die Feinunze zuletzt noch 1.781,92 US-Dollar und somit um 0,7 Prozent mehr als am Vorabend. Rückenwind gibt laut den Commerzbank-Experten ein deutlicher Rückgang der US-Anleiherenditen.

ger/pma

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