Der Brent-Ölpreis hat am Mittwochvormittag klar zugelegt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London bei 43,41 Dollar je Barrel (159 Liter) und damit um 1,2 Prozent höher.

Die Nachrichtenlage bleibt unterstützend für den Ölpreis, schreiben die Commerzbank-Experten. "Der schwächere US-Dollar und freundliche Aktienmärkte wegen der Hoffnung auf eine baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffs gegen Covid-19 sorgen ebenso für Unterstützung wie der Lagerbericht des API. Dieses hat gestern Abend für die letzte Woche mit 8,32 Mio. Barrel den stärksten Rückgang der US-Rohölvorräte in diesem Jahr berichtet", formuliert der Analyst Eugen Weinberg in der Tagesinfo Rohstoffe.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Dienstag auf 43,02 Dollar pro Barrel etwas gefallen. Am Montag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 43,38 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich mit leichten Zuwächsen. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.813,15 Dollar (nach 1.809,00 Dollar am Dienstag) gehandelt. Die Gold-Notierungen profitieren nach Einschätzung der Commerzbank-Analysten vom schwächeren US-Dollar.

Offensichtlich profitiert die US-Währung nicht mehr von steigenden Corona-Neuinfektionen in den USA, was ohnehin seltsam genug gewesen war, hieß es. Stattdessen scheint nun am Devisenmarkt laut Commerzbank eine realistischere Betrachtung über die Auswirkungen der Corona-Pandemie einzuziehen. Zuletzt hatten die USA sogar Brasilien bei den Neuinfektionen je 100 Tsd. Einwohner überholt.

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