Der Brent-Ölpreis ist am Mittwochvormittag gefallen. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London bei 24,79 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Dienstag ist er zuletzt bei 26,35 Dollar gestanden.

Beim Brent-Preis hat mit Beginn des neuen Monats ein Kontraktwechsel stattgefunden. "Der Preis für den seit heute als Referenz geltenden Juni-Kontrakt notierte über drei US-Dollar höher als der gestern ausgelaufene Mai-Kontrakt", erläuterte Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. Dies soll jedoch den Blick auf die Situation nicht verstellen: "In Wirklichkeit sieht es ziemlich düster aus am Ölmarkt". Der Rohstoffexperte verweist dazu auch auf die Öl-Lagerbestände in den USA, die nach Zahlen des privaten American Petroleum Institute (API) in der Vorwoche um 10,5 Mio. Barrel gefallen seien. Die offiziellen Zahlen der US-Regierung folgen am Nachmittag.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Dienstag auf 22,61 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Montag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 21,66 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich nach dem jüngsten Preisrückgang fester. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.595,13 Dollar (nach 1.577,39 Dollar am Dienstag) gehandelt. Am Vortag war der Goldpreis um 40 Dollar gefallen. "Wahrscheinlich haben Anleger zum Quartalsultimo Kasse gemacht, um Liquidität zu schaffen", erklärte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch die Preisbewegung vom Vortag.

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