Der Brent-Ölpreis hat sich am Mittwochvormittag mit weiteren Rückgängen gezeigt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London bei 54,31 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Dienstag hatte der Brent-Future zuletzt bei 54,95 Dollar notiert.

Im Zentrum bleibt weiterhin die Verunsicherung durch das Coronavirus. Die Auswirkungen der Lungenkrankheit auf die Weltwirtschaft sowie die Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie gelten aktuell als starke Belastung für die Ölnachfrage. Fraglich ist vor allem, wie nachhaltig die Coronavirus-Krise den Öl-Bedarf ausbremst.

Darüber hinaus tendiere der Ölmarkt ohnehin zu etwas zur Überversorgung: "In dieser Situation finden Meldungen über die US-Lagerbestände kaum Beachtung. Gestern hat das API mit 1,3 Mio. Barrel einen geringeren Aufbau der Rohölbestände als erwartet bzw. in der Woche zuvor berichtet. Die heutige Veröffentlichung des DOE (Anm. Department of Energy) wird wohl auch zu Nebensache", kommentierte Eugen Weinberg von der Commerzbank in seinem Tagesausblick auf den Rohstoffmarkt.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Dienstag auf 55,88 Dollar pro Barrel gesunken. Am Montag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 56,11 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich befestigt. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.649,84 Dollar (nach 1.639,64 Dollar am Dienstag) gehandelt.

rai/ste

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