Der Brent-Ölpreis hat am Montagvormittag seine Aufwärtsbewegung weiter fortgesetzt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Nordsee-Ölsorte Brent notierte gegen 12.00 Uhr in London bei 43,33 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag bedeutet dies ein Plus von 1,28 Prozent.

Trotz der hohen weltweiten Neuansteckungen mit Covid-19 schwanken die Ölpreise weiterhin um den Preis von 40 Dollar je Barrel. Die Erwartung einer baldigen Überwindung der Krise scheint an den Märkten ungebrochen. "Ölmarktteilnehmer beobachten zwar die aktuellen Nachfrageentwicklungen, sie lassen jedoch noch die langfristigen Implikationen der Corona-Pandemie außen vor", so die Analysten der Commerzbank. Die starke Disziplin innerhalb der OPEC+ unterstütze zudem den Ölpreis.

Der Preis für OPEC-Öl ist ebenfalls gestiegen. Wie das OPEC-Sekretariat in Wien am Montag bekannt gab, wurde der Preis am Freitag bei 42,93 Dollar je Barrel festgelegt. Am Donnerstag hatte das Barrel 42,89 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich gegenüber der Vorwoche kaum bewegt. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 12.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.775,14 US-Dollar (nach 1.775,31 US-Dollar am Donnerstag) gehandelt.

Laut den Analysten der Commerzbank ist es jedoch nur eine Frage der Zeit, bis der Goldpreis die Marke von 1.800 Dollar überwindet. In der vergangenen Woche war der nächstfällige Gold-Futures-Kontrakt bereits über dieser Marke gehandelt worden. Speziell der seit Monaten anhaltende Zustrom in Gold-Fonds (ETFs) zeige die anhaltende Beliebtheit von Gold, schreiben die Commerzbank-Experten.

fpr/mik

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