Die Ölpreise sind am Freitag im Frühhandel leicht zurück gekommen. Gegen 11 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 62,81 Dollar und damit 0,62 Prozent weniger als am Vorabend. Öl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 0,66 Prozent auf 59,33 Dollar.

In der Vorwoche hatte sich die Öl-Allianz OPEC+ auf eine Lockerung der Förderbeschränkungen und Erhöhung der Ölproduktion geeinigt. "Wir vermuten, dass die Entscheidung der OPEC+ diesmal etwas verfrüht kam und die Preise im Zuge des wahrscheinlichen Produktionsüberschusses in den kommenden Monaten etwas unter Druck geraten werden", schreiben die Analysten der Commerzbank am Freitag.

Auch die Goldpreise gaben am Vormittag etwas nach. Gegen 11 Uhr wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London um 1.745,28 Dollar gehandelt und somit rund 0,5 Prozent tiefer als am Vortag.

Noch am Vortag war der Goldpreis auf den höchsten Stand seit Anfang März gestiegen. Preistreibend wirkten dabei laut den Commerzbank-Analysten ein schwächerer US-Dollar und sinkende US-Anleiherenditen. "Die darüber liegende starke Widerstandszone erwies sich allerdings als nicht zu überwindendes Hindernis, so dass dem Preisanstieg die Luft ausging", so die Experten.

mik/kat

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.