Rosenbauer wächst weiter kräftig. Ein Wachstum, das aber auch seine Schattenseiten hat - etwa in Form von Vorlaufkosten bei Material und im Personalbereich. Beim oberösterreichischen Feuerwehrausrüster trifft das mit Blick auf das zweite Halbjahr zu. Heißt diesmal: Einem kräftigen Umsatzplus von 15 Prozent im zweiten Quartal steht ein Rückgang des Ergebnisses von rund drei Viertel gegenüber - nach Minderheiten rutschte Rosenbauer sogar leicht ins Minus. Begleitet wird dies von weiter ansteigenden Auftragseingängen: Diese belaufen sich in Summe des ersten Halbjahres auf 571,1 Millionen Euro - eine Steigerung von 8,7 Prozent. Das stärkste Plus im Periodenvergleich wies mit Abstand die Vertriebsregion Zentral- und Osteuropa aus. Der Auftragsbestand belief sich auf 1,23 Milliarden Euro - rund ein Fünftel mehr als zur Vorjahresmitte (in etwa 1,3 Jahresumsätze).

Der Umsatz des Konzerns legte im Halbjahr um 12 Prozent auf 394,6 Mio. Euro zu. Das EBIT lag mit 5,2 Mio. Euro in etwa beim halben Wert des ersten Halbjahres 2018 (10,1 Mio. Euro), der Periodenüberschuss fiel von 5,3 auf 1,6 Millionen Euro.

Die Umsatz- und Margenziele für das Gesamtjahr bestätigte das Management rund um CEO Dieter Siegel: 2019 ist ein Umsatz von mehr als 950 Millionen Euro in Aussicht gestellt, die Betriebsgewinnmarge soll bei rund 5,5 Prozent liegen. Dazu ein Blick auf die Analystenschätzungen: Der Bloomberg-Konsens erwartet beim Umsatz 952 Millionen Euro bei einer Marge von 5,54 Prozent.

Aus dem Börse Express-PDF vom 9. August.