ROUNDUP: Citigroup verdient wegen Corona-Krise deutlich weniger
14.07.2020 | 14:46
Milliardenschere Puffer gegen Kreditausfälle in
der Corona-Krise haben die Citigroup
Größter Belastungsfaktor war die Risikovorsorge von 7,9 Milliarden Dollar - die damit fast vier Mal so hoch war wie vor einem Jahr. Dadurch wurden die höheren Erträge im vergangenen Quartal mehr als aufgezehrt. Diese legten vor allem dank eines regen Geschäfts an den Finanzmärkten und mit großen Konzernen, deren Nachfrage in der Krise nach Anleihen und Krediten nach oben geschnellt ist, um fünf Prozent auf knapp 20 Milliarden Dollar zu.
Ähnlich wie bei JPMorgan rutschte das Geschäft mit Privatkunden in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand hier ein Minus von knapp 400 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 1,3 Milliarden ein Jahr zuvor. Gründe dafür waren sowohl ein zehnprozentiger Rückgang der Erträge auf 7,3 Milliarden Dollar als auch eine auf fast vier Milliarden Dollar verdoppelte Risikovorsorge. Deutlich im Plus blieb dagegen das Geschäft mit großen Unternehmen, in dem auch das Investmentbanking gebündelt ist.
Da die Bank besser abgeschnitten hat, als die von Bloomberg
befragten Experten erwartet hatten, legte die Aktie vorbörslich
zunächst leicht zu. Das Papier gehört allerdings ebenso wie die
meisten anderen Bank-Aktien zu den Verlierern der Corona-Krise an
der Börse. So sank der Kurs der Citigroup-Anteile im bisherigen
Jahresverlauf um knapp 35 Prozent und damit deutlich mehr als der
S&P 500
ISIN US1729674242 US78378X1072
AXC0214 2020-07-14/14:46
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