ROUNDUP: Drägerwerk dämpft Geschäftserwartungen für 2020 - Aktie sackt ab
17.01.2020 | 17:54
Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk
An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Die
Dräger-Vorzugsaktie ging am Abend mit einem Minus von 10,39 Prozent
auf 50,00 Euro aus dem Handel und war damit immer noch mit Abstand
schwächster Wert im SDax
Für das neue Jahr rechnet die Dräger-Führung währungsbereinigt mit einem Umsatzwachstum zwischen einem und vier Prozent. Von den Erlösen sollen bei stabilen Wechselkursen ebenfalls ein bis vier Prozent als operativer Gewinn (Ebit) beim Unternehmen hängen bleiben.
Tatsächlich steigerte das Unternehmen seinen Umsatz 2019 auf Basis vorläufiger Zahlen um gut sieben Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro. Währungsbereinigt lag der Zuwachs bei sechs Prozent. Der operative Gewinn dürfte leicht gestiegen sein. Die Ebit-Marge lag den Angaben zufolge voraussichtlich bei 2,3 bis 2,5 Prozent und damit in der Nähe des Vorjahreswerts von 2,4 Prozent.
Ein Aktienhändler bemängelte vor allem die Prognosen des Managements für das laufende Jahr. "Da müsste sich das Unternehmen nun noch sehr strecken, um die Markterwartungen zu erfüllen." Zudem hätten Umsatz und Auftragseingang die Erwartungen für 2019 zwar in etwa getroffen. Das operative Ergebnis sei mit um die 67 Millionen Euro aber wohl unter den erwarteten 78 Millionen Euro geblieben./stw/he
ISIN DE0005550636
AXC0215 2020-01-17/17:54
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