ROUNDUP: Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo will Streik bei Lufthansa von Juli an
20.06.2019 | 10:55
Mitten in der Feriensaison kommen auf die
Lufthansa
Am Finanzmarkt war die Reaktion negativ. Lufthansa-Aktien gehörten
mit einem Minus von 0,27 Prozent auf 15,02 Euro zu den wenigen
Verlierern im sehr freundlichen Dax
Die Lufthansa steht aktuell unter einem enormen Wettbewerbsdruck
durch Billigflieger wie Ryanair
Die Lufthansa-Papiere waren nach der Gewinnwarnung auf ein Mehrjahrestief von 14,85 Euro gefallen. 2019 sind sie mit einem Minus von fast 24 Prozent der schwächste Wert im Dax.
Der neue Konflikt zwischen Ufo und der Lufthansa hatte sich bereits angedeutet. Die Gewerkschaft hatte der der Fluggesellschaft erst zu Wochenbeginn vorgeworfen, "jedes Gespräch mit der Kabinengewerkschaft konzernweit" abzulehnen. Insbesondere bei der Lufthansa-Tochter Eurowings spitze sich der Konflikt nun zu.
"Die Strategie des Konzerns steht in Frage", sagte Flohr am Donnerstag. "Der Chaos-Sommer, der uns letztes Jahr beglückt hat, wird dieses Jahr wahrscheinlich nochmal größer." Er warf der Lufthansa vor, dennoch eine Eskalation zu suchen. "Das ist die Zuspitzung einer Strategie, die sagt, ich möchte mit diesen Gewerkschaften, mit der Mitbestimmung im Konzern generell nicht mehr arbeiten. Ich möchte die Tarifverträge, die mir nicht gefallen, loswerden."
Ufo und Eurowings hatten 2017 den SPD-Mann Klaus Wowereit als Schlichter für ihren damaligen Tarifkonflikt eingeschaltet. In einem Schiedsverfahren hat man sich nach Ufo-Darstellung auf eine Reihe von Tarifverträgen geeinigt. Ufo wirft Lufthansa nun aber vor, Eurowings habe diese nicht anerkannt, womit das Verfahren am Wochenende ergebnislos geendet sei.
Im März hatte Ufo Tarifverträge mit Lufthansa gekündigt und drei Monate vor Ende der Friedenspflicht per 30. Juni mit einem Streik des Kabinenpersonals im Sommer gedroht. Lufthansa hatte die Kündigungen jedoch nicht anerkannt./cwe/DP/jha
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AXC0095 2019-06-20/10:55
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