Der Finanzdienstleister Hypoport bleibt auf Wachstumskurs: Sowohl Umsatz als auch operativen Gewinn (Ebit) hat der SDax -Konzern im dritten Quartal gesteigert. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um knapp 30 Prozent auf 90 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Montag in Berlin mitteilte. Der operative Gewinn verbesserte sich demnach um 25 Prozent auf 9 Millionen Euro. Die endgültigen Zahlen will das Unternehmen Anfang November vorlegen.

Trotz starker Zahlen rutschte die Hypoport-Aktie am Montag erst einmal um 0,72 Prozent ins Minus. Allerdings hat das Papier auch einen sehr starken Lauf hinter sich, der am Freitag zuletzt bei einem Rekordhoch von rund 277 Euro endete. Aktuell kostet die Aktie rund 273 Euro. Allein in diesem Monat legte der Kurs bereits um rund ein Fünftel zu.

Das Bankhaus Metzler hatte bereits Anfang Oktober seine Bewertung für die Aktie angehoben. Grund war demnach die Entwicklung des Finanzierungsmarktplatzes Europace. Auf der Plattform der Berliner sind Banken, Versicherungen und Finanzberater vernetzt, die Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite untereinander abschließen können.

Das Transaktionsvolumen wachse in einem beeindruckenden Maße, schrieb Metzler-Analyst Jochen Schmitt. Nach neun Monaten liege das Volumen hier jetzt rund 18 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Insbesondere das Interesse genossenschaftlicher und öffentlicher Banken an der Plattform sei gestiegen.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Hypoport-Chef Ronald Slabke ein prozentual zweistelliges Wachstum mit einem Konzernumsatz von 310 bis 340 Millionen Euro. Das operative Ergebnis soll zwischen 32 und 40 Millionen Euro liegen, was einem maximalen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um fast 38 Prozent gleich käme. Die Hypoport-Gruppe bietet neben Europace noch weitere Online-Portale für die Immobilien-, Finanz- und Versicherungsindustrie an./knd/men/fba

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AXC0108 2019-10-21/10:13

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