Der Lichtkonzern Osram passt sein Geschäftsjahr an das Kalenderjahr an und verabschiedet sich damit von einem Teil seiner Historie. Mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom Dienstag marschieren die Münchner ab 2022 im Gleichschritt zu ihrer neuen Mutter AMS . Osram hatte bisher, wie der frühere Mutterkonzern Siemens , ein abweichendes Geschäftsjahr von Oktober bis September. Andere ehemalige Siemens-Teile wie Siemens Energy , Siemens Healthineers oder Infineon pflegen dieses abweichende Geschäftsjahr weiterhin.

Für Osram bedeutet der Schritt eine weitere Angleichung an den österreichischen Sensorspezialisten AMS, der die Mehrheit am Münchner Unternehmen übernommen hat. AMS und Osram meldeten am Dienstag zudem, dass der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag der beiden Unternehmen kurzfristig eingetragen und damit wirksam werden kann. Bisher war dies durch Klagen verhindert worden, nachdem der Vertrag im November von einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen worden war.

Geführt wird Osram künftig wie bereits grundsätzlich bekannt vom AMS-Finanzchef Ingo Bank. Der Aufsichtsrat habe ihn zum Vorstandsvorsitzenden bis Ende April 2023 bestellt, teilte das Unternehmen am Abend mit./ruc/stw/he/fba

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AXC0359 2021-02-23/18:08

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