Der Immobilienkonzern Patrizia startet ein millionenschweres Aktienrückkaufprogramm. Bis spätestens zum Jahresende sollen für maximal 50 Millionen Euro eigene Anteilscheine erworben werden, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in Augsburg mit. Auf Basis des derzeitigen Kursniveaus wären dies gut 2 Millionen Aktien, entsprechend rund 2,5 Prozent des Grundkapitals. Die Finanzierung erfolgt den Angaben zufolge aus der frei verfügbaren Liquidität. Diese habe zum 31. März 2021 bei gut 600 Millionen Euro gelegen.

Im ersten Quartal hatte Patrizia Gebühren und Gewinn gesteigert. Das operative Ergebnis stieg um 7,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 26,5 Millionen Euro. Hierfür verantwortlich sei vor allem die Entwicklung der Verwaltungsgebühren, hieß es. Diese legten um 5,8 Prozent auf 50,9 Millionen Euro zu.

Während die Transaktionsgebühren vor dem Hintergrund des "außergewöhnlich starken" Vorjahresquartals um mehr als die Hälfte einbrachen, stiegen die leistungsabhängigen Gebühren um fast die Hälfte. Insgesamt legten die Gebühreneinnahmen um 2,9 Prozent auf 82,7 Millionen Euro zu. Gleichzeitig sanken die Nettoaufwandsposten um 1,1 Prozent auf 54,1 Millionen Euro und hätten zu der höheren Profitabilität beigetragen.

Seine Jahresprognose bestätigte das Unternehmen. Die Hauptversammlung wird von Ende Juni auf Mitte Oktober verschoben. Patrizia wolle das Profil des Aufsichtsrats und die Vielfalt innerhalb des Gremiums stärken und benötige die Zeit für die bereits fortgeschrittenen Gespräche mit möglichen Kandidaten, hieß es zur Begründung.

Anleger bewerteten die Neuigkeiten offenbar insgesamt positiv. Der Aktienkurs von Patrizia legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um vier Prozent zu./he/fba

 ISIN  DE000PAT1AG3

AXC0394 2021-05-11/18:23

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