ROUNDUP: Porsche SE stärkt VW-Führung den Rücken
27.06.2019 | 14:51
Der Autobauer Volkswagen
Kritiker hatten Volkswagen vorgeworfen, sich einseitig auf reine Elektroantriebe zu konzentrieren und alternative Konzepte zu vernachlässigen. Die PSE, die von den Familien Porsche und Piëch kontrolliert wird, hatte ihre VW-Anteile zuletzt noch aufgestockt und hält nun gut 53 Prozent der Stimmrechte. Ein eigenes operatives Geschäft hat sie nicht. Die Sportwagen werden von der Porsche AG gebaut, die wiederum eine VW-Tochter ist.
Dass die PSE nun VW-Chef Herbert Diess demonstrativ den Rücken stärkt, ist kaum verwunderlich. Beide Konzerne sind auch personell eng miteinander verwoben. Pötsch ist zugleich Aufsichtsratschef bei VW. Wolfgang Porsche wiederum, das Oberhaupt der Eigentümerfamilien, ist Aufsichtsratsvorsitzender der PSE und sitzt ebenfalls im VW-Aufsichtsrat.
"Wir sind in der Porsche SE weiterhin davon überzeugt, dass der Volkswagen-Konzern über ein erhebliches Wertsteigerungspotenzial verfügt", betonte Pötsch. VW sei aktuell viel zu niedrig bewertet. Die PSE hält zwar noch andere Beteiligungen und schaut sich auch nach weiteren Investitionsmöglichkeiten um. Ihr Ergebnis hängt aber nahezu ausschließlich davon ab, wie das Geschäft in Wolfsburg läuft.
Kritik von Seiten der Aktionäre gab es wie schon in den Vorjahren
vor allem am Umgang mit dem Dieselskandal bei Volkswagen und den
Töchtern Audi
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