Vor den nächsten Tarifgesprächen bei der Deutgschen Post an diesem Montag haben Beschäftigte am Samstag erneut in mehreren Bundesländern die Arbeit niedergelegt. Schwerpunkt sei die Zustellung von Briefen und Paketen gewesen, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.

Nach Angaben eines Unternehmenssprechers vom Mittag beteiligten sich rund 4300 Beschäftigte an dem Warnstreik. Betroffen seien weniger als 5 Prozent der an Samstagen üblichen Paket- und Briefmenge. In den stärker durch Warnstreiks betroffenen Regionen würden die verzögerten Sendungen in den Folgetagen zugestellt.

Ein Verdi-Sprecher sprach später von 5700 Beschäftigten, die sich am Samstag an den Arbeitsniederlegungen beteiligt hätten. Insgesamt hätten an den sechs Warnstreik-Tagen in den vergangenen zwei Wochen rund 22 000 Beschäftigte zeitweise die Arbeit niedergelegt.

Verdi fordert für die rund 140 000 Tarifbeschäftigten der Post eine lineare Lohnerhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Post hat bisher noch kein Angebot vorgelegt.

Verdi hatte bei den bisherigen Verhandlungen den Eindruck gewonnen, dass die Post nur Einkommensverbesserungen von 1,5 Prozent anbieten wolle. Für Montag und Dienstag ist die dritte Verhandlungsrunde geplant./mhe/DP/zb

 ISIN  DE0005552004

AXC0080 2020-09-19/17:35

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.