ROUNDUP: Telefonica Deutschland senkt Dividende deutlich - neue Mittelfristziele
11.12.2019 | 09:31
Der Mobilfunkanbieter Telefonica Deutschland
Die Dividende von 17 Cent stellt eine Untergrenze für die
bevorstehende zweijährige Investitionsphase dar, in der die Tochter
des spanischen Telefonica-Konzerns
Das Unternehmen hat sich gemeinsam mit seinen Konkurrenten Telekom
und Vodafone
Dazu steht für Telefonica Deutschland nun die Versorgung erster Städte mit dem 5G-Netz an. Die dafür erforderlichen Frequenzen hatte das Unternehmen in einer Auktion des Bundes im Sommer für 1,42 Milliarden Euro ersteigert. Die Telekomunternehmen dürfen die Summe in Raten zahlen, und zwar über einen Zeitraum bis 2030. Dadurch sparen die Firmen Zinsen für Kredite und haben mehr Luft für Investitionen.
Ab 2022 sollen sich die Ausgaben bei Telefonica wieder normalisieren. Der Umsatz soll zudem bis zum Jahr 2022 um insgesamt mindestens fünf Prozent zulegen. Dabei soll schrittweise ein immer größerer Anteil der Erlöse als operativer Gewinn beim Unternehmen hängen bleiben.
Für das Jahr 2019 hatte sich Telefonica Deutschland noch eine Investitionsquote von 13 bis 14 Prozent des Umsatzes vorgenommen. An diesem und den anderen Jahreszielen hält das Management fest. So soll der Umsatz ohne Regulierungseffekte in etwa auf Vorjahreshöhe bleiben, das operative Ergebnis soll stabil bleiben oder leicht steigen.
Die Deutsche Telekom will im Zuge der hohen künftigen Netzausgaben sowie der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Sprint-Übernahme in den USA ihre Dividende für das laufende Geschäftsjahr ebenfalls senken. Hatten Anleger im vergangenen Jahr noch 70 Cent erhalten, sollen es in diesem Jahr nur noch 60 Cent sein, wie es Anfang November hieß. Dieser Betrag ist zugleich aber als auch neue Mindestdividende für die kommenden Jahre gedacht - und damit eine Erhöhung am unteren Rand, der sich zuvor noch auf 50 Cent belief./kro/stw/mis
ISIN ES0178430E18 DE0005557508 DE000A1J5RX9
AXC0104 2019-12-11/09:31
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