Der Mode-Onlinehändler Zalando hat eine externe Kanzlei mit der Aufarbeitung von Rassismusvorwürfen gegen das eigene Unternehmen beauftragt. "Wie in solchen Untersuchungen üblich, haben wir eine externe Kanzlei beauftragt, uns bei der Aufklärung zu unterstützen. Damit wollen wir Objektivität gewährleisten", teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Zuvor hatte das Online-Magazin "Business Insider" berichtet. Der Seite zufolge haben ehemalige Mitarbeiter rassistische Sprüche und Verhaltensweisen etwa in der Einkaufsabteilung von Zalando geschildert.

Retuscheure seien unter anderem von oben angewiesen worden, die Haut von Schwarzen Models weniger schwarz aussehen zu lassen. Zalando wies diese Aussage entschieden als falsch zurück.

Ein weiterer Vorwurf: Beschwerden insbesondere über eine mit der Buchung von Models befassten Mitarbeiterin, die sich wiederholt rassistisch geäußert haben soll, seien folgenlos geblieben.

Zalando hatte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe Mitte Juni in einem öffentlichen Statement von Rassismus in jeder Form distanziert./maa/DP/nas

 ISIN  DE000ZAL1111

AXC0308 2020-06-25/16:05

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