PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben den jüngsten Rückschlag zu Wochenbeginn noch etwas weiter ausgebügelt. Am Nachmittag sorgten vor allem freundliche US-Börsen für weitere Gewinne. Äußerungen aus dem Umfeld der US-Notenbank Fed und die Hoffnung auf einen erfreulichen Verlauf der in den Vereinigten Staaten angelaufenen Berichtssaison gaben Auftrieb. Zudem hellte sich im Dezember die Verbraucherstimmung in der Eurozone den vierten Monat in Folge auf und erreichte den höchsten Wert seit Februar 2022.

Der EuroStoxx 50 ging mit einem Plus von 0,75 Prozent auf 4150,82 Punkte aus dem Handel. Der französische Cac 40 legte um 0,51 Prozent auf 7032,02 Punkte zu. In London rückte der FTSE 100 um 0,18 Prozent auf 7784,67 Zähler vor.

Im europäischen Branchenvergleich waren wie auch erneut in den USA Technologietitel besonders gefragt: Der Stoxx Europe 600 Technology stieg um 2,2 Prozent. Im EuroStoxx hatten ASML die Nase vorn mit plus 4,2 Prozent, gefolgt von Adyen , die um 3,4 Prozent stiegen. Infineon legten um 2,7 Prozent zu.

Autoaktien belegten branchenseitig den zweiten Platz mit einem Plus von 1,4 Prozent. Dabei zählten die deutschen Premiumhersteller BMW und Mercedes zu den Favoriten mit plus 1,7 Prozent und plus 2,3 Prozent. Schlusslicht war hingegen der Subindex für Versicherer mit minus 0,5 Prozent.

Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von Juventus Turin heraus, die um die fünf Prozent nachgaben. Dem börsennotierten Fußballverein wurden wegen Ungereimtheiten in der Bilanz vom Verbandsgerichtshof 15 Punkte abgezogen. Damit fällt der italienische Rekordmeister in der Tabelle deutlich zurück. Doch obwohl der Rückstand auf die gewinnträchtigen Champions-League-Plätze nun 14 Punkte beträgt, glaubt Coach Massimiliano Allegri noch an das Erreichen der europäischen Königsklasse. Zudem hofft Juventus auf eine Revision des Urteils. Ungemach droht indes auch vom europäischen Verband Uefa, der nun ebenfalls die Finanzen der Italiener prüft.

Im Cac 40 rückten Thales mit plus 1,0 Prozent in den Fokus. Laut einer Studie der US-Bank Citigroup sollte das Rüstungs- und Luftfahrtunternehmen deutlich von den Plänen für eine Erhöhung der französischen Verteidigungsausgaben in den kommenden sechs Jahren profitieren./ck/jha/

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AXC0238 2023-01-23/18:37

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