ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Coronavirus in Italien löst Börsenschock aus
24.02.2020 | 18:47
Die zunehmend die gesamte Welt erfassende Ausbreitung des Coronavirus hat am Montag die Börsen in Europa steil auf Talfahrt geschickt. Anleger, die bislang überraschend gelassen geblieben waren, reagierten vor allem geschockt über mehrere virusbedingte Todesfälle in Norditalien.
Der EuroStoxx 50
Für das französische Börsenbarometer Cac 40
In China, wo die Epidemie ausbrach, stieg die Zahl der Toten durch das Virus sprunghaft an, und auch Südkorea ist zunehmend betroffen. Inzwischen ist die tödliche Lungeninfektion außerdem in Europa angekommen: In Italien starben bisher inzwischen fünf mit dem Coronavirus infizierte Menschen. Die Zahl der gemeldeten Infizierten stieg auf 219, wobei die Lombardei die am stärksten betroffene Region ist.
Die Unsicherheit werde nicht zuletzt auch dadurch geschürt, dass die kritische Inkubationszeit länger sein dürfte als bisher angenommen, kommentierte Bernd Hartmann, Leiter Investment Research der VP Bank in Liechtenstein die kräftigen Verluste an den Börsen. "Waren es bisher primär die chinesischen Börsen, so geraten mit der jüngsten Ausbreitung in Ländern wie Italien und Korea nun auch die restlichen Märkte unter Druck."
In Europa verzeichneten alle Branchen Verluste. Selbst die
Immobilienbranche, die noch am besten wegkam, büßte fast 2 Prozent
ein. Am stärksten gab der Reise- und Freizeitsektor mit einem
Abschlag von 6 Prozent nach. Easyjet
Papiere international tätiger Logistikunternehmen wie Deutsche Post
"Klar ist, dass die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie erheblich sein werden", schrieb Analyst Michael Bissinger von der DZ Bank. Es sei nicht auszuschließen, dass sich die Infektion über China hinaus ausbreite und in eine Pandemie münde. In Fernost seien die wirtschaftlichen Schäden durch Produktionsausfälle in Fabriken, die Störung von Lieferketten, eingeschränkte Konsummöglichkeiten und die Ausfälle im Reiseverkehr schon jetzt beträchtlich.
Gemieden wurden auch die Aktien der europäischen Luxusbranche. In
Paris fielen LVMH
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AXC0262 2020-02-24/18:47
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