Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte
haben ihren Erfolgskurs vom Freitag am Montag gebremst fortgesetzt.
Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone legte
allerdings eine Verschnaufpause ein und schloss mit einem Mini-Plus
von 0,05 Prozent auf 3387,94 Punkten.
Der Pariser Cac 40 gewann 0,14 Prozent auf 5412,83
Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es um satte
0,98 Prozent auf 7299,19 Punkte aufwärts.
Händlern zufolge sorgte die weiterhin lockere Geldpolitik im
Euroraum für anhaltende Zuversicht unter den Anlegern. "Trotz
Brexit-Wirren und eines womöglich doch erst später im Jahr
stattfindenden USA-China-Gipfels im Handelsstreit bleibt die
Stimmung positiv", sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.
Aus Branchensicht hatten europaweit Minenwerte mit
einem Plus von 1,7 Prozent die Nase vorn. Zuvor hatte ein
brasilianisches Gericht angeordnet, dass der Konzern Vale in einer
weiteren Mine den Betrieb einstellen muss. Dies wiederum hat
Börsianern zufolge Sorgen vor einer Verknappung des
Eisenerzangebotes geschürt und so den Preis für diesen Rohstoff
angetrieben. Derzeit ermittelt die Justiz wegen des Dammbruchs an
der von Vale betriebenen Mine Córrego do Feijao nahe der Stadt
Brumadinho am 25. Januar.
Auch Bankaktien waren gefragt, nachdem die lange
spekulierten Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Bank
und der Commerzbank seit dem
Wochenende nun offiziell sind. Gegen den Trend aber fielen die
Anteilsscheine von ING um rund 1 Prozent. Die
italienische Notenbank hatte es dem Finanzinstitut vorerst
untersagt, in Italien neue Kunden anzuwerben. Die
Anti-Geldwäsche-Maßnahmen sollen den Anforderungen nicht genügt
haben, hieß es.
Die Fluglinie Easyjet hat sich aus den Gesprächen
rund um die Rettung der italienischen Fluglinie Alitalia
verabschiedet. Nach Diskussionen über die Gründung eines Konsortiums
mit dem staatlich kontrollierten italienischen Bahnunternehmen
Ferrovie dello Stato und Delta Air Lines habe man
sich zum Rückzug entschlossen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Die Easyjet-Papiere gingen mit einem Minus von 0,9 Prozennt aus dem
Handel.
Der US-Finanzdienstleister FIS will den US-britischen
Wirecard-Rivalen Worldpay übernehmen.
Die FIS-Offerte bewertet Worldpay den Angaben zufolge inklusive
Schulden mit rund 43 Milliarden US-Dollar (38 Mrd Euro). An der
Börse hatte Worldpay zuletzt einen Marktwert von 23 Milliarden Pfund
(27 Mrd Euro). Die Worldpay-Papiere stiegen um mehr als 9
Prozent./edh/fba
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0282 2019-03-18/18:19
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