ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax robust - 'Hexensabbat' an Terminbörsen
20.03.2020 | 09:52
Am deutschen Aktienmarkt haben die Kurse am
Freitag die Stabilisierung fortgesetzt. Der Leitindex Dax
Spannend wird sein, ob sich der deutsche Leitindex nachhaltiger stabilisieren kann. In dem nun bereits vier Wochen währenden Corona-Crash, in dem der Dax bis zum Vortag fast 5000 Punkte oder knapp 37 Prozent einbüßte, hatte es immer wieder mal Anzeichen einer Stabilisierung gegeben. Diese war dann aber meist wegen immer neuer Hiobsbotschaften schnell wieder passe.
Der MDax
Die Analysten der Bank HSBC argumentierten, der deutsche Aktienmarkt sei mittlerweile erheblich "überverkauft". So wiesen beispielsweise alle 30 Dax-Titel auf Jahressicht prozentual zweistellige Verluste auf. Rund die Hälfte der Schwergewichte komme gar auf Einbußen von mehr als 35 Prozent. Die Experten sprachen von einem "Extremzustand".
Viele Analysten hatten in den vergangenen Wochen betont, dass der Dax bei 8000 Punkten erst einmal einen Halt finden sollte. Am Montag war der Index bis auf 8255 Punkte gefallen und dieser damit schon sehr nahe gekommen - inzwischen konnte er sich zumindest etwas erholen. Ein Zeichen einer leichten Beruhigung an den weltweiten Aktienmärkten ist der jüngste leichte Rückgang der auch "Angstbarometer" genannten Volatilitätsindizes.
Für Bewegung könnte im Verlauf des Handels der sogenannte Hexensabbat sorgen. An diesem Freitag laufen an den Derivatebörsen Terminkontrakte und Optionen auf die großen Aktienindizes wie den Dax aus. Das sorgt bisweilen für kräftige, fundamental nicht erklärbare Ausschläge.
Zu den größten Gewinnern im Dax zählten mit einem Plus von 7 Prozent
die Aktien von Siemens
Für Aufsehen sorgte die Osram-Aktie
Kaufempfehlungen der Deutschen Bank und der Societe Generale trieben
den Kurs von Rheinmetall
Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0124 2020-03-20/09:52
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.