ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Anleger zögern weiterhin
25.06.2019 | 18:22
Ungelöste internationale Konflikte haben am
Dienstag weiter für Zurückhaltung am deutschen Aktienmarkt gesorgt.
Der Dax
Während es in Paris ebenfalls leicht bergab ging, legte der Londoner
Leitindex FTSE 100
Ende der Woche wollen sich US-Präsident Donald Trump und sein Amtskollege Xi Jinping auf dem G20-Gipfel treffen, um über den schwelenden Handelskonflikt zu sprechen. "Scheitern die Gespräche in Osaka erneut und dann wohl für lange Zeit, würde die Gefahr einer weltweiten Rezession deutlich steigen", warnten Experten vom Broker CMC Markets in einem Kommentar. Andersherum sei aber auch ungewiss, ob eine Einigung den Aktienmärkten unmittelbaren weiteren Auftrieb geben würde, schrieb Frank Wohlgemuth von der National Bank.
Hinzu kommt die angespannte Lage zwischen dem Iran und den USA. Nach neuen Sanktionen scheinen die Fronten zwischen den Staaten verhärtet. Der iranische UN-Botschafter sprach zuletzt von einem "Wirtschaftskrieg" und "wirtschaftlichem Terrorismus". US-Präsident Donald Trump drohte seinerseits: "Ich denke, von uns wurde viel Zurückhaltung gezeigt, und das bedeutet nicht, dass wir sie in Zukunft zeigen werden". Mit den Sanktionen soll der Iran daran gehindert werden, Atomwaffen und Raketen zu bauen. Nachdem das Land vergangene Woche eine Aufklärungsdrohne abgeschossen hatte, waren international Sorgen über einen neuen Golfkrieg aufgekommen.
Neben diesen Problemen trägt aber auch das ohnehin recht hohe Kursniveau der vergangenen Tage zur aktuellen Lethargie bei, wie Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners sagte. Zuletzt hatte die Aussicht auf eine lockere Geldpolitik der Notenbanken die Fantasie der Börsianer beflügelt - und den Dax auf ein Jahreshoch von 12 438 befördert. Nun fehlten die Anschlusskäufe: "Auf dem aktuellen Kursniveau steigt kaum noch jemand ein", sagte Altmann.
Bei den Standardwerten hielten sich die Kursveränderungen in
Grenzen. Infineon
Puma-Aktien
Brenntag rutschten zum Handelsende um 0,92 Prozent ab. Ein Händler verwies auf einen kritischen Artikel der "Süddeutschen Zeitung" als Belastungsfaktor.
Am Rentenmarkt blieb die Umlaufrendite bei minus 0,35 Prozent. Der
Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Karolin Rothbart, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0272 2019-06-25/18:22
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