ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schwächelt - US-Daten und Coronavirus
21.02.2020 | 18:13
Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA haben am
Freitag die Anleger am deutschen Aktienmarkt verschreckt. Auch
wächst die Skepsis über die chinesische Statistik zu den
Coronavirus-Infektionen. Der Dax
"In Anbetracht schlechter Nachrichten wurde zum Wochenschluss Kasse gemacht", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. "Das Coronavirus wütet in Asien und dann rutschte auch noch der Markit PMI in den USA unter die Marke von 50", sagte er. Zuvor hatte das Marktforschungsinstitut Markit mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den US-Dienstleistungssektor im Februar überraschend eine Schrumpfung der Aktivität signalisiert. Der Indikator fiel von 53,4 Punkten im Vormonat auf 49,4 Punkte. Erwartet wurde lediglich ein Rückgang auf 51,5 Punkte. Ein Wert unter 50 Punkte signalisiert einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.
Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sprach zudem von einem zunehmenden Vertrauensverlust in die Statistiken aus China über die Coronavirus-Infektionen. Es habe in Gesamtchina am Mittwoch knapp 350 Neuinfektionen gegeben, sagte er und in Südkorea allein in den vergangenen 24 Stunden 52. "Südkorea aber ist winzig im Vergleich zu China. Die Zahlen passen nicht zusammen. Die Investoren beschleicht ein ungutes Gefühl und sie verkaufen."
Der MDax
Branchenseitig gerieten europaweit vor allem Autowerte unter Druck,
aber auch Banken und der Technologiesektor zeigten sich schwach. Im
Dax gehörten die Anteile des Autobauers Daimler
Die Papiere der Allianz
Im SDax
Kursgewinne von 4,3 Prozent verzeichneten dagegen die frisch in den
Index aufgenommenen Papiere von LPKF Laser
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,41 Prozent am
Vortag auf minus 0,44 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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AXC0245 2020-02-21/18:13
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