ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Zinsfantasie treibt Dax über 12 000 Punkte
07.06.2019 | 18:15
Der deutsche Aktienmarkt ist am Freitag wegen
anhaltender Zinsfantasie über die Marke von 12 000 Punkten
zurückgekehrt. Nach enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA kam
der Markt zwar kurz ins Stottern, dann aber setzten die Investoren
auf die US-Notenbank Fed als Heilsbringer. Am Ende gewann der Dax
Neue Nahrung erhielt die in dieser Woche kurstreibende Spekulation auf baldige Zinssenkungen in den USA davon, dass die dortige Wirtschaft im Mai deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen hatte als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft wurden im Mai 75 000 Stellen geschaffen, während Analysten im Mittel mit 175 000 gerechnet hatten.
Laut Charlotte Heck-Parsch von der BayernLB ist es dem eskalierten Handelsstreit geschuldet, dass sich der Jobmarkt dem schwachen Trend der US-Wirtschaftsindikatoren anschließt. "Die heutigen Daten geben der Fed zusätzlichen Nährboden für Zinssenkungen", so die Expertin. Fed-Chef Jerome Powell hatte jüngst versichert, im Bedarfsfall zeitnah auf unerwünschte Entwicklungen zu reagieren.
Vor diesen Hintergründen ging es am Freitag auch für den MDax
Die Flucht aus dem Immobiliensektor setzte sich wegen eines weiter
diskutierten Verbotes von Mietsteigerungen in Berlin fort. Anleger
fürchten nun, dass das regulatorische Umfeld am heiß gelaufenen
Markt für Wohnimmobilien schwieriger wird. Vonovia
Weiter angefeuert wurde die Angst um den Immobiliensektor am Freitag
von der US-Bank Morgan Stanley, die Deutsche Wohnen
Hella
Positiv auffällig waren im MDax Airbus
Der EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,28 Prozent am
Vortag auf minus 0,27 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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