ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Zurückhaltung vor der US-Zinsentscheidung
30.10.2019 | 18:08
Die Anleger sind am Mittwoch angesichts
zahlreicher Quartalsberichte und vor wichtigen geldpolitischen
Signalen der US-Notenbank vorsichtig geblieben. Immerhin ist der Dax
Eine Leitzinssenkung an diesem Mittwochabend um 0,25 Prozent ist Marktbeobachtern zufolge bereits eingepreist und sollte deshalb am Donnerstag zu keinen größeren Reaktionen an den Aktienmärkten führen. Gehofft wird indes auf Signale der Fed für einen nächsten Schritt, um eine drohende Wachstumsdelle der US-Wirtschaft zu verhindern. Diese Hoffnung könnte Marktexperten zufolge enttäuscht werden.
Unternehmensseitig war auf dem heimischen Aktienmarkt jede Menge
los: Mit der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank verbuchte wegen ihres teuren Konzernumbaus auch
für das dritte Quartal herbe Verluste. Sie waren höher als
befürchtet ausgefallen, was von Anlegern mit Verkäufen der Aktie
quittiert wurde. Sie büßten am Dax-Ende 7,9 Prozent ein. Auch die
Quartalsresultate der im SDax
Dagegen zählten die Anteilsscheine von Bayer nach bekräftigten Jahresprognosen mit einem Kursanstieg von 2,1 Prozent zu den Favoriten im Leitindex. Laut Analyst Markus Mayer von der Baader Bank hatten einige Investoren nach dem eher schwachen zweiten Quartal im Agrargeschäft eine Senkung der Ziele für 2019 befürchtet. Der deutliche Anstieg der Glyphosat-Klagen in den USA überraschte nicht. Anwälte hatten zuletzt noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt, um Mandanten für Sammelklagen zu gewinnen.
Dass der weltgrößte Autobauer VW bei seinen Finanzzielen vorsichtig blieb, obwohl er starke Ergebnisse auswies, nahm dessen Aktien den Schwung. Angesichts eines hohen freien Mittelzuflusses legten die Vorzugsaktien aber immerhin um weitere 0,7 Prozent zu. Nach einem Zwischentief vor rund vier Wochen beträgt ihr Kursplus nun rund 20 Prozent.
Am MDax-Ende stachen die Aktien des Leasingspezialisten Grenke
Die Vorzugsaktien von Fuchs Petrolub
Der Blick auf die Börsen in Europa und den USA zeigte kein
einheitliches Bild: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Am deutschen Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite bei minus 0,36
Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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AXC0332 2019-10-30/18:08
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