An der Wall Street gerät die Rekordrally ins Stocken. Nachdem der Dow Jones Industrial bereits am Dienstag nur mit Mühe erneut einen Höchststand erreicht hatte, sank er am Mittwoch im frühen Handel um 0,11 Prozent auf 27 304,38 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,24 Prozent auf 2996,73 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte 0,05 Prozent auf 7923,16 Punkte ein.

Für einen leichten Dämpfer sorgten aktuelle Konjunkturdaten. So hatte sich der US-Häusermarkt im Juni schlechter als erwartet entwickelt. Die Baubeginne und Baugenehmigungen waren gesunken, letztere deutlich stärker als prognostiziert.

Laut dem Marktanalysten Craig Erlam vom Handelshaus Oanda sind die Erwartungen der Anleger an die gerade angelaufene Berichtssaison der US-Unternehmen immer noch recht niedrig. Die Gewinne dürften wohl insgesamt zurückgehen. Dem Experten zufolge könnte dies aber die US-Notenbank Fed veranlassen, die Geldpolitik etwas stärker zu lockern, was wiederum den Börsen Rückenwind verleihen würde. Im weiteren Handelsverlauf könnte der Konjunkturbericht der Fed weiteren Aufschluss darüber liefern, wie stark die Leitzinsen in Zukunft sinken dürften.

Auf Unternehmensebene präsentierte mit der Bank of America ein weiteres Finanzhaus frische Quartalszahlen. Die Bank hatte vom starken Kreditwachstum angesichts der boomenden US-Wirtschaft profitiert. Die Einnahmen blieben aber insgesamt leicht unter den Erwartungen der Finanzanalysten. Die Aktien gewannen 0,6 Prozent.

Nahezu unverändert tendierten die Papiere von United Airlines . Dank einer kräftigen Nachfrage im Heimatland hatte die Fluggesellschaft höhere Kosten durch den erzwungenen Ausfall der Boeing-Maschinen des Typs 737 Max mehr als kompensiert. Der Gewinn zog zudem stärker an als erwartet.

Auch der Pharmakonzern Abbott Laboratories überraschte beim Ertrag positiv. Zudem blickt das Unternehmen nun zuversichtlicher in die Zukunft. Die Papiere stiegen um rund 4 Prozent.

Die Anteilscheine von Ebay fielen um 0,7 Prozent, nachdem sie im frühen Handel noch um knapp 3 Prozent gestiegen waren. Laut dem TV-Sender "CNBC" steht das Verkaufsportal vor einer Veräußerung des Ticket-Vermarkters StubHub. Wie "CNBC" unter Berufung auf Kreise meldete, gibt es viele Interessenten für das Unternehmen. An diesem Mittwoch wird Ebay nach Börsenschluss über seine Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal informieren./edh/he

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0221 2019-07-17/16:59

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.