Für Aufsehen an den US-Börsen hat am Freitag
Intel mit einem höheren Umsatzziel für
das Gesamtjahr gesorgt. Anleger griffen daraufhin beherzt zu und
sorgten für ein Kursplus der Aktie von 7 Prozent. Damit lagen die
Papiere des Halbleiterkonzerns klar an der Spitze des Leitindex Dow
Jones Industrial . Dieser rückte im frühen Handel um
0,29 Prozent auf 26 883,04 Punkte vor. Damit setzte sich die
Stagnation des Index unterhalb von 27 000 Punkten auch vor dem
Wochenende fort.
Am Markt werden die jüngsten Entwicklungen in puncto Brexit und
Handelsstreit weiter gespannt verfolgt. US-Vizepräsident Mike Pence
warf China zwar den Diebstahl von Betriebsgeheimnissen in großem
Stil und weitere unfaire Handelspraktiken vor. Gleichzeitig zeigte
er sich jedoch zuversichtlich, dass es den beiden größten
Volkswirtschaften noch gelingen kann, auf der Basis von
gegenseitigem Respekt ein umfassendes und faires Handelsabkommen
abzuschließen. Die USA wollten Peking nicht aus dem globalen
Wirtschaftssystem ausschließen, betonte Pence in einer Rede zur
China-Politik der US-Regierung.
Der marktbreite S&P 500 und der technologielastige
Nasdaq 100 legten leicht zu: Der S&P 500 stieg um
0,13 Prozent auf 3014,25 Zähler zu und der Nasdaq 100 um 0,22
Prozent auf 7985,08 Punkte.
Intel erhöhte nach einem starken dritten Quartal die
Umsatzprognose für das gesamte Jahr. Diese liegt nun sogar über der
höchsten Schätzung von Analysten. Investmenthäuser wie Goldman
Sachs, JPMorgan und Bernstein schraubten daraufhin ihre Kursziele
für die Intel-Aktie nach oben. Diese stieg auf den höchsten Stand
seit sechs Monaten.
Ganz anders Amazon : Die jüngsten Ausgaben des
Online-Händlers für eine immer schnellere Auslieferung der
bestellten Waren hatten im Sommerquartal den Gewinn belastet. Das
Ergebnis blieb deutlich hinter den Markterwartungen zurück. Die
Aktien fielen zuletzt um 2,6 Prozent, nachdem sie unmittelbar nach
der Startglocke fast 5 Prozent eingebüßt hatten.
Der Telekomanbieter Verizon hatte im dritten Quartal
zwar deutlich mehr neue Mobilfunkkunden anwerben können als Experten
erwartet hatten. Wegen eines eher schwachen Gewinns im
Festnetzgeschäft war der Konzerngewinn jedoch unter der
Markterwartung geblieben. Der Kurs gab leicht nach./bek/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0256 2019-10-25/16:46
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