NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial hat am
Freitag seine Anfangsverluste abgeschüttelt und ein Rekordhoch
erreicht. Zum Handelsende behauptete der US-Leitindex ein Plus von
0,09 Prozent auf 43.275,91 Punkte und verbuchte so einen
Wochengewinn von 1 Prozent.
Der marktbreite S&P 500 stieg letztlich um 0,40
Prozent auf 5.864,67 Punkte. Er blieb damit nur wenig unter seiner
am Vortag früh erreichten Bestmarke. Der technologiewertelastige
Nasdaq 100 gewann auch dank erfreulicher Nachrichten
von Netflix 0,66 Prozent auf 20.324,04 Zähler. Er
legte auf Wochensicht um knapp 0,3 Prozent zu. Bis zum Rekordstand
aus dem Sommer fehlt ihm noch ein Stück.
Der Streaminganbieter Netflix überzeugte mit seinen Quartalszahlen
sowie dem Ausblick auf das laufende Quartal: Die Aktien eroberten
mit einem Kursplus von 11,1 Prozent den Spitzenplatz im Nasdaq 100
und erreichten zudem ein Rekordhoch. Der jüngste Anstieg der
Kundenzahlen übertraf ebenso wie das Umsatzwachstum die
Markterwartungen. Im laufenden Quartal rechnet Netflix für die
Erlöse mit einem ähnlich kräftigen Anstieg.
Bei Apple reichte es nach der jüngsten Bestmarke am
Freitag immerhin für einen Kursanstieg um 1,2 Prozent und den
zweiten Platz im Dow. Die neuen iPhones des Unternehmens scheinen in
China wieder gefragter zu sein, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg
unter Berufung auf Daten des Analysedienstes Counterpoint Research
schreibt.
Dagegen büßten die Titel von Index-Schlusslicht American Express
3,2 Prozent ein. Der Kreditkartenkonzern profitiert
zwar weiter von der Kauflaune seiner Kunden und blickt nun
optimistischer auf die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr.
Allerdings haben die Papiere auch einen Rekordlauf hinter sich.
Einige Anleger machten daher offenbar erst einmal Kasse.
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble bekräftigte
nach dem ersten Geschäftsquartal seine Jahresziele. Gleichwohl
enttäuschte das Unternehmen in den drei Monaten bis Ende September
abermals mit der Umsatzentwicklung. Die Aktien sanken um 0,6
Prozent.
Die Anteilscheine der Drogerie- und Apothekenkette CVS Health
büßten 5,2 Prozent ein, nachdem vorläufige
Quartalszahlen die Markterwartungen verfehlt hatten. Zudem gibt es
bei dem Konzern einen Führungswechsel.
Der Euro stabilisierte sich nach der jüngsten
Talfahrt etwas und kostete zuletzt 1,0866 US-Dollar. Die Europäische
Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0847 (Donnerstag: 1,0866)
Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9219 (0,9203) Euro
gekostet.
Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige
US-Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,14 Prozent auf 112,20 Punkte.
Deren Rendite sank auf 4,08 Prozent./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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