Die Hoffnung auf Fortschritte im US-Zollstreit
mit China hat die Wall Street auch zum Beginn der neuen Woche
beflügelt. Unterhändler beider Länder kamen am Montag in Peking zu
zweitägigen Verhandlungen zusammen. Es sind die ersten direkten
Handelsgespräche, seit US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats-
und Parteichef Xi Jinping vor fünf Wochen einen 90-tägigen
"Waffenstillstand" vereinbart hatten.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von
0,42 Prozent bei 23 531,35 Punkten. Damit knüpfte der US-Leitindex
an seinen über 3-prozentigen Anstieg vom Freitag an und setzte
seinen Aufwärtstrend seit Weihnachten fort. Am 24. Dezember war der
Dow auf den tiefsten Stand seit rund 15 Monaten gefallen und hat
sich seitdem bereits um rund 8 Prozent erholt.
Der marktbreite S&P 500 stieg am Montag um 0,70
Prozent auf 2549,69 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100
gewann 1,02 Prozent auf 6488,25 Punkte.
Unter den Einzelwerten standen diverse Übernahmen im Anlegerfokus.
So ist Kreisen zufolge das Investmentunternehmen Apollo am Erwerb
des Flugzeug-Leasing-Geschäfts des Mischkonzerns General Electric
interessiert. Die zuletzt arg gebeutelten GE-Aktien
waren mit einem Kursplus von 6,2 Prozent Spitzenreiter im
S&P-100-Index.
Um 5,5 Prozent nach oben ging es für die Anteilscheine von Dollar
Tree . Begründet wurde die Rally damit, dass sich mit
Starboard Value ein als aktivistisch geltender Investor an der
Handelskette beteiligt hat und offenbar auf einen Verkauf der
Family-Dollar-Läden drängt.
Der Pharmakonzern Eli Lilly will für rund 8
Milliarden US-Dollar das Biotech-Unternehmen Loxo Oncology kaufen.
Mit einem Kurssprung von über 66 Prozent sorgte die Meldung bei den
Loxo-Aktionären für Euphorie. Eli Lilly legten um 0,5 Prozent zu.
Außerdem will der Investor Elliott das Öl- und Gasunternehmen QEP
Resources für 8,75 US-Dollar je Aktie übernehmen. Die QEP-Papiere
schossen um gut 40 Prozent auf 8,53 Dollar nach oben.
Tesla rückten um 5,4 Prozent vor. Der Chef des
US-Elektroautoherstellers, Elon Musk, hatte sich in einem Interview
anlässlich der Grundsteinlegung für eine Fabrik in Shanghai sehr
optimistisch für die langfristige Zukunft geäußert.
Der Eurokurs konnte im US-Handel seine im
europäischen Geschäft erzielten Gewinne halten. Zuletzt notierte die
Gemeinschaftswährung bei 1,1474 US-Dollar. Die Europäische
Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1445 (Freitag:
1,1403) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8737 (0,8770)
Euro gekostet. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen büßten
6/32 Punkte auf 103 23/32 Punkte ein. Sie rentierten mit 2,69
Prozent./edh/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0246 2019-01-07/22:27
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