Nach den jüngsten Gewinnmitnahmen sind die
Kurse an den wichtigsten US-Aktienbörsen zur Wochenmitte wieder
gestiegen. Der Dow Jones Industrial beendete den
Handel am Mittwoch knapp unter seinem Tageshoch wieder über 34 000
Punkten. Die anfängliche Vorsicht der Anleger wich zusehends. "Die
Börsen scheinen einen Boden bilden zu wollen", formulierte es
Axi-Marktstratege Stephen Innes.
Letztlich ging das Wall-Street-Barometer Dow 0,93 Prozent höher auf
34 137,31 Punkte aus dem Tag. Am Freitag war es zeitweise bis auf 34
256 Punkte geklettert und hatte so einen Höchststand erreicht. Die
folgenden zwei Handelstage hatten Anleger dann erst einmal Gewinne
mitgenommen.
Der marktbreite S&P 500 stieg am Mittwoch ebenfalls
um 0,93 Prozent, was einen Stand von 4173,42 Zählern bedeutete. Der
Nasdaq-Auswahlindex 100 rückte um 0,91 Prozent auf 13
935,15 Punkte vor.
Zuvorderst legten im Dow die Aktien von IBM zu. Mit
plus 3,9 Prozent bauten die Papiere ihre Vortagesgewinne aus und
profitierten damit weiterhin vom überzeugenden Quartalsbericht des
IT-Urgesteins. Ebenfalls sehr stark schlossen die Papiere des
Chemieunternehmens Dow mit plus 3,8 Prozent. Nike
folgten mit Gewinnen von 2,2 Prozent.
Die Aktien von Verizon gaben unter den schwächsten
Indexwerten um 0,4 Prozent nach. Zwar meldete das Telekomunternehmen
für das erste Quartal ein überraschend kräftiges Ergebnisplus und
auch der Umsatz legte deutlicher als erwartet zu, allerdings verlor
Verizon rund 170 000 Mobilfunkvertragskunden. Analysten hatten indes
mit einem Zuwachs gerechnet.
Netflix gaben an der Nasdaq um 7,4 Prozent nach.
Mangels neuer Film- und Serienhits zu Jahresbeginn gewann der
Streaming-Dienst im ersten Quartal deutlich weniger Nutzer als
erwartet und verfehlte damit sein eigenes Ziel sowie die
Markterwartungen klar.
Um 2,8 Prozent abwärts ging es für Coinbase . Die
Aktie der größten US-Handelsplattform für Krypto-Währungen wie
Bitcoin, die vor einer Woche in den USA einen fulminanten
Börsenstart hingelegt hatte, wird am Freitag in Deutschland von der
Deutschen Börse wieder aus dem Handel genommen. Der Grund ist
lediglich technischer Natur und Coinbase könnte das Problem beheben.
Das Papier, dessen Referenzkurs von der Nasdaq einen Tag vor dem
Börsengang auf 250 Dollar festgelegt worden war, hatte rasch bis
knapp unter 430 US-Dollar zugelegt. Aktuell kostet es 311,92 Dollar.
Der Euro legte im US-Handel wieder zu und kostete zum
Börsenschluss an der Wall Street 1,2033 Dollar. Die Europäische
Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2007 (Dienstag: 1,2051)
Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8328 (0,8298) Euro.
Am US-Rentenmarkt bewegten sich die Staatsanleihen nur wenig. Der
Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg im
späten Handel um 0,02 Prozent auf auf 132,57 Punkte. Die Rendite
zehnjähriger Anleihen lag bei 1,5538 Prozent./ck/he
Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0409 2021-04-21/22:23
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.