ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Nasdaq auf Rekordhoch - Intel im Dow weit vorn
25.10.2019 | 22:20
Für Aufsehen an den US-Börsen hat am Freitag
Intel Börsianer verfolgen die Entwicklungen im Handelskrieg mit China
weiter gespannt. US-Vizepräsident Mike Pence warf China zwar den
Diebstahl von Betriebsgeheimnissen in großem Stil und weitere
unfaire Handelspraktiken vor. Gleichzeitig zeigte er sich jedoch
zuversichtlich, dass es den beiden größten Volkswirtschaften noch
gelingen kann, auf der Basis von gegenseitigem Respekt ein
umfassendes und faires Handelsabkommen abzuschließen. Die USA
wollten Peking nicht aus dem globalen Wirtschaftssystem
ausschließen, betonte Pence in einer Rede zur China-Politik der
US-Regierung. Der Nasdaq 100 stieg um 0,78 Prozent auf 8029,22 Punkte. Hier
stützten die hohen Kursgewinne von Intel und die fortgesetzte
Kurs-Rally der Tesla-Aktie. Diese legte um weitere 9,5 Prozent zu,
nachdem sie am Vortag nach einem überraschenden Quartalsgewinn
bereits um fast 18 Prozent nach oben geschnellt war. Der marktbreite
S&P 500 Intel hatte nach einem starken dritten Quartal die Umsatzprognose
für das gesamte Jahr angehoben. Diese liegt nun sogar über der
höchsten Schätzung von Analysten. Investmenthäuser wie Goldman
Sachs, JPMorgan und Credit Suisse schraubten daraufhin ihre
Kursziele für die Intel-Aktie nach oben. Diese stieg auf den
höchsten Stand seit sechs Monaten. Anders Amazon Der Telekomanbieter Verizon Papiere von Charter Communications legten um 6,2 Prozent zu. Mit
einem Börsenwert von knapp 112 Milliarden US-Dollar ist der
Internet- und Kabelnetzbetreiber alles andere als ein Leichtgewicht.
Er hatte den Umsatz im dritten Quartal um 5 Prozent gesteigert. Dem traditionsreichen Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber
attestierten Analysten Fortschritte bei den Preisen. Im
vorbörslichen Handel war die Aktie noch um 9 Prozent eingebrochen,
im regulären Handel zog sie dagegen um 9,4 Prozent an. Aktien des Gentechnikdienstleisters Illumina brachen um fast 8
Prozent ein. Analyst Tycho Peterson von JPMorgan merkte kritisch an,
dass der starke Umsatzanstieg vor allem aus Aktivitäten resultiere,
die nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens zählten. Der Euro --- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX --- AXC0300 2019-10-25/22:20 Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072