ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Powell-Rede bringt Rückenwind
27.08.2021 | 22:31
NEW YORK (dpa-AFX) - Eine Rede von Jerome Powell hat die Anleger am
Freitag an der Wall Street wieder in Aktien gelockt. Der
US-Notenbankchef erfüllte eher die Wünsche derer, die in puncto
Geldpolitik auf gelassene Aussagen hofften. Der Dow Jones Industrial
Auch die übrigen New Yorker Indizes legten zu, sie erreichten wieder
einmal Rekordhöhen: Der marktbreite S&P 500
Powells Rede galt seit Tagen schon als zentrales Thema an den Finanzmärkten. Er stellte zwar eine Reduzierung der Fed-Anleihekäufe noch in diesem Jahr in Aussicht, wies aber auf die derzeit wieder von dem Coronavirus ausgehenden Gefahren hin. Der Währungshüter betonte außerdem, dass eine Reduzierung der Anleihekäufe noch kein unmittelbares Zeichen für eine baldige Zinserhöhung sei.
Für die Anleger waren die Aussagen so vorsichtig wie erhofft und ohne die von manchen befürchteten Details geblieben. "Keine Nachrichten fungieren derzeit als gute Nachrichten", urteilte Marktbeobachter Timo Emden von Emden Research. "Solange die US-Notenbank im Nebel stochert, kann der Aktienmarkt im Niedrigzins offensichtlich weiter einen Nährboden finden", betonte der Experte.
Gefragt waren in der Folge der Powell-Rede die Ölwerte, angetrieben
von steigenden Rohstoffpreisen auch beim Rohöl. Die Aktien von
Chevron
Aber auch viele Wachstumswerte aus der Technologiebranche, für die
niedrige Zinsen als wichtiges Standbein ihrer Geschäftsdynamik
gelten, fielen positiv auf. Dazu zählten viele Chipwerte an der
Nasdaq-Börse und die dort rekordhohen Titel des
Google-Mutterkonzerns Alphabet
Im Dow gewannen Walt Disney
Quartalszahlen enthielten wieder einmal Licht und Schatten für die
Anleger. Vor allem die um neun Prozent anziehenden Aktien von
Workday
Auf der Schattenseite standen vor allem die Anteilscheine von
Peloton
Im Computer-Hardware-Bereich mussten die Aktionäre von Dell
Die Aktien des Essenslieferdienstes Doordash
Gute Nachrichten gab es aber noch für die Aktionäre von Manchester
United
Der Euro
Die Kurse von US-Staatsanleihen sind derweil am Freitag auch etwas gestiegen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) legte um 0,26 Prozent auf 133,94 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen fiel im Gegenzug auf 1,30 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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