Uneinheitlich haben sich am Donnerstag die
Leitindizes an den US-Börsen gezeigt. Während der Dow Jones
Industrial im frühen Handel um 0,28 Prozent auf 26
758,13 Punkte nachgab, legte der technologielastige Nasdaq 100
um 0,43 Prozent auf 7923,51 Zähler zu. Unter den
Titeln im Dow enttäuschte vor allem der Mischkonzern 3M mit
unerwartet schwachen Quartalszahlen, die den Kurs um 4 Prozent nach
unten drückten.
Im Nasdaq 100 lagen die Aktien von Tesla ganz vorn
mit einem Kurssprung von mehr als 16 Prozent. Der Hersteller von
Elektroautos hatte im dritten Quartal zur Überraschung vieler
Börsianer den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Der marktbreite
S&P 500 gab derweil um 0,05 Prozent auf 3002,96
Punkte moderat nach.
Tesla hatte im dritten Quartal unter dem Strich 143 Millionen Dollar
verdient. "Respekt, der Konzern schreibt schwarze Zahlen", sagte
Analyst Matthias Volkert von der DZ Bank. Der "Elektropionier" habe
beim Gewinn von niedrigeren Kosten und "minimierten Investitionen"
profitiert.
Der Mischkonzern 3M hatte die Jahresziele für Umsatz
und Gewinn gekappt und verprellte damit die Investoren. Es ist
bereits die dritte Prognosesenkung in diesem Jahr.
Gut kamen bei den Anlegern dagegen die Zahlen von Microsoft
an. Der Software-Konzern profitiert weiterhin vom
Fokus auf das Cloud-Geschäft. Der Gewinn war im ersten
Geschäftsquartal um gut ein Fünftel angezogen. Der Aktienkurs legte
um 1,4 Prozent zu.
Auch die Papiere des Chemieproduzenten Dow Inc wurden
nach Quartalszahlen gekauft. Sie legtenh um 2,4 Prozent zu. Umsatz
und Gewinn waren zwar im Jahresvergleich deutlich zurückgegangen.
Laut dem Chef Jim Fitterling hat das Unternehmen aber Maßnahmen
ergriffen, um sich an das schwierige konjunkturelle Umfeld
anzupassen.
Gute Nachrichten gab es von Paypal : Der Bezahldienst
habe unerwartet gute Kennziffern vorgelegt, schrieb Analyst
Tien-Tsin Huang von der US-Bank JPMorgan. Für die Aktien von Paypal
ging es um 8 Prozent nach oben.
Twitter enttäuschte dagegen die Anleger mit der
jüngsten Geschäftsentwicklung schwer. Nach Vorlage von
Quartalszahlen brachen die Papiere um fast 19 Prozent ein. Der
Kurznachrichtendienst hatte die Erwartungen von Analysten sowohl
beim Umsatz als auch beim Ergebnis verfehlt.
Auch Ebay gerieten unter Druck. Die Erlöse hatten
verglichen mit dem Vorjahreswert stagniert. Der bereinigte
Nettogewinn legte zwar zu, blieb aber unter den Prognosen der
Wall-Street-Analysten. Damit verloren die Anteilscheine 8,8 Prozent.
Hohe Belastungen durch den Konzernumbau hatten derweil beim
zweitgrößten US-Autobauer Ford im dritten Quartal
erneut stark am Gewinn gezehrt. Die Aktien büßten 6,5 Prozent
ein./bek/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0295 2019-10-24/16:50
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