Überwiegend schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten haben am Donnerstag an der Wall Street die Kurse etwas belastet. Der Dow Jones Industrial gab im frühen Handel um 0,38 Prozent auf 25 856,96 Punkte nach. Damit erwies sich die Hürde bei 26 000 Punkten für den Leitindex wie schon in den vergangenen beiden Tagen als zu hoch.

Zwar belegten wöchentliche Daten vom US-Arbeitsmarkt dessen ungebrochene Stärke. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hatte sich im Februar aber erheblich stärker eingetrübt als von Experten erwartet worden war. Auch waren die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Dezember hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Stimmung unter Einkäufern in der Industrie war im Februar zudem schlechter als von Volkswirten prognostiziert gewesen.

"Die Auftragseingänge enttäuschen leicht. Das regionale Stimmungsbarometer in der Region Philadelphia trübt sich dagegen deutlich ein", sagte Volkswirt Patrick Boldt von der Helaba. Die Signale aus dem Industriesektors wiesen darauf hin, dass die Dynamik dort zunächst wohl verhalten bleiben dürfte.

Der marktbreite S&P 500 gab am Donnerstag um 0,46 Prozent auf 2771,89 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,69 Prozent auf 7013,82 Punkte.

Seitens der Unternehmen war die Nachrichtenlage dünn. Die Aktien von Johnson & Johnson gaben um 1,3 Prozent nach. Das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC haben weitere Informationen zu Babypuder-Produkten des Unternehmens angefordert. Man arbeite mit den Behörden zusammen und werde die entsprechenden Dokumente übermitteln, teilte Johnson & Johnson mit.

Mitte Dezember waren die Aktien nach einem kritischen Medienbericht zu einem Babypuder von Johnson & Johnson binnen zwei Handelstagen um fast 13 Prozent eingebrochen. Seitdem haben sie sich wieder ein gutes Stück weit erholt - auch dank des angekündigten Aktienrückkaufprogramms.

Aktien von Domino's Pizza brachen um fast 10 Prozent ein auf den niedrigsten Stand seit Mitte Januar. Nach Jahren starken Wachstums hatte sich dieses im vierten Quartal 2018 abgeschwächt.

Papiere der Restaurantkette Jack in the Box legten dagegen um 2,4 Prozent zu. Der Betreiber von mehr als 2000 Restaurants vor allem im Westen der USA übertraf mit Umsatz und Gewinn die Prognosen von Analysten. Papiere von McDonald's legten um 1 Prozent zu./bek/he

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0288 2019-02-21/16:57

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