ROUNDUP/Aktien New York: Wirtschaftsdaten und Quartalszahlen verschrecken
15.04.2020 | 17:13
Desaströse Wirtschaftsdaten haben die Anleger
am US-Aktienmarkt am Mittwoch verschreckt. Hinzu kamen teils hohe
Kursverluste bei Bank-Aktien, nachdem weitere Institute
Quartalszahlen vorgelegt hatten. Der New Yorker Leitindex Dow Jones
Industrial
Für den breiter gefassten S&P 500
Belastet von der Corona-Krise brachen im März die viel beachteten US-Einzelhandelsumsätze zum Vormonat so stark ein wie noch nie. Darüber hinaus trübte sich die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York im April in einem noch nie dagewesen Ausmaß ein. Der Empire-State-Index sackte auf ein Rekordtief und signalisierte einen Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität. Schließlich fiel im März auch noch die Industrieproduktion der USA so stark wie seit dem Jahr 1946 nicht mehr und auch vom US-Häusermarkt kamen extrem trübe Stimmungsdaten.
"Es kam also wie befürchtet, und es wird auch erst einmal nicht besser", kommentierte Analyst Bernd Krampen von der NordLB die Daten. "Nur langsam kann ein Wiederhochfahren der Produktion erfolgen, will man nicht eine zweite Virus-Ausbreitungswelle riskieren." Der Rekordeinbruch des New Yorker Empire-State-Index verdeutliche das Ausmaß des ganzen Schreckens zusätzlich. Im späten Handel steht dann noch der Konjunkturbericht der US-Notenbank auf der Agenda, das sogenannte Beige Book, das neue Hinweise über die Lageeinschätzung der Währungshüter liefern könnte.
Marktanalyst Craig Erlam vom Währungsbroker Oanda Europe sieht die
Anleger auch mit Blick auf die Berichtssaison wieder auf den Boden
der Tatsachen zurückkehren. "Die Zahlen von JPMorgan
Auch sie bildeten angesichts der Corona-Krise hohe Rückstellungen für faule Kredite, was zu Lasten der Gewinne ging. Ihre Kurse gaben deutlich nach, wobei Goldman Sachs quasi unverändert notierten und damit glimpflich davon kamen. Besonders hohe Abgaben von sieben Prozent mussten die Anleger von U.S. Bancorp hinnehmen.
Die Papiere der Kreditkartenkonzerne American Express
Ölaktien standen einmal mehr unter Druck. Marktbeobachter verwiesen
auf eine Prognose der Internationalen Energieagentur, die einen
massiven Einbruch der Nachfrage erwartet. Das drückte unter anderem
den Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI unter 20
Dollar. Die im Dow notierten Aktien von Chevron
Beim größten US-Gesundheitsdienstleister und Krankenversicherer
UnitedHealth
Die Aktien von Netflix
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0297 2020-04-15/17:13
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