ROUNDUP/SGL: Chefrücktritt und Prognosesenkung - Aktienkurs bricht ein
14.08.2019 | 22:24
Der Kohlefaserspezialist SGL Group
Wegen der deutlich schlechter als erwartet eingetretenen Entwicklung im Geschäftsbereich Composites - Fibers & Materials (CFM) rechnet SGL nun für 2019 beim um Sondereinflüsse bereinigten Konzern-Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) mit einem Rückgang um 10 Millionen Euro zum Vorjahr. Zuletzt hatte das Unternehmen noch ein stabiles Ebit auf dem Vorjahresniveau von 65 Millionen Euro erwartet. Beim Konzernergebnis wird nun statt des erhofften ausgeglichenen Ergebnisses mit einem Verlust im hohen einstelligen Millionen-Euro-Bereich gerechnet.
Die bisherigen Konzernprognosen für 2020 bis 2022 stricht SGL gleich komplett. Einen neuen Ausblick will das Unternehmen spätestens zu Anfang des kommenden Jahres veröffentlichen.
Begründet wurde die schlechte Entwicklung bei CFM mit Planungsfehlern bei einem großen Windenergie-Geschäft. Außerdem würden die erwartete Erholung im Marktsegment Industrielle Anwendungen sowie die geplanten Ergebnisverbesserungsmaßnahmen nicht in dem erwarteten Ausmaß das Ergebnis im zweiten Halbjahr 2019 stützen. Zum Gegensteuern würden nun unter anderem Restrukturierungsmaßnahmen geprüft.
An SGL Carbon sind die Autobauer BMW
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